Beschlussvorlage - BV/2025/089
Grunddaten
- Betreff:
-
Haushaltskonsolidierungspunkt 21 - "Die Villa"
- Status:
- öffentlich (Vorlage freigegeben)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Fachdienst Soziales
- Geschäftszeichen:
- 1-502/JSa
Beratungsfolge
| Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Sozialausschuss
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Vorberatung
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25.11.2025
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Erledigt
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Haupt- und Finanzausschuss
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Vorberatung
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01.12.2025
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Erledigt
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Rat der Stadt Wedel
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Entscheidung
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11.12.2025
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Ziele
1. Strategischer Beitrag des Beschlusses
(Bezug auf Produkt / Handlungsfeld / Oberziele)
3660020 Jugend- und Kommunikationszentrum „Die Villa“
Handlungsfeld 4: Wedel hat eine soziale Infrastruktur, die Teilnahme ermöglicht
Handlungsfeld 8: Wedel hat einen dauerhaft genehmigungsfreien Haushalt
2. Maßnahmen und Kennzahlen für die Zielerreichung des Beschlusses
Darstellung des Sachverhalts
Im ersten Schritt der Haushaltskonsolidierung lautete der Vorschlag, die Leistungen der Villa in einem anderen Objekt anzubieten und dadurch etwa 70.000 € jährlich an Gebäudekosten einzusparen. Der Rat änderte den Beschlussvorschlag, da an dem Gebäude in den letzten Jahren viele Sanierungsmaßnahmen stattgefunden haben und die vielfältigen Angebote der Villa weiterhin im bestehenden Gebäude erfolgen sollten.
Mit Beschluss vom 27.03.2025 hat der Rat der Stadt Wedel daher die Verwaltung beauftragt, im Rahmen der Haushaltskonsolidierung, Punkt 21, ein Konzept zu erstellen, wie eine Raumdoppelnutzung greifen könnte und ob, die Ergebnisverbesserung über zusätzliche Erträge, Sponsoring und Aufwandsminderung erfolgen kann. Als Einsparziel blieben die 70.000 € jährlich stehen.
In der Projektgruppe zur Villa wurden bereits moderate Preiserhöhungen bei den Angeboten beschlossen, um das Defizit zu reduzieren. Hierdurch sind Mehreinnahmen im niedrigen vierstelligen Bereich pro Jahr möglich.
Die Räume der Villa sind auch Bestandteil der Überlegungen zur Raumdoppelnutzung, allerdings werden viele Räume der Villa regelmäßig genutzt und sind aufgrund der Größe (eher kleinere Räume) auch nicht für alle Bedarfe geeignet. Die Arbeiten der Projektgruppe Raumdoppelnutzung dauern noch an.
Zur Unterstützung der Villa wurde ein Förderverein gegründet, der zukünftig zur Finanzierung von Projekten und Angeboten beitragen möchte. Dies stellt eine positive Entwicklung dar und ein zeitnaher Austausch mit den Akteuren des Fördervereins ist geplant.
All diese Bemühungen haben dazu beigetragen und werden weiter dazu beitragen, das Defizit der Villa zu reduzieren. Ein Betrag von 70.000 € kann jedoch durch diese Maßnahmen nicht erreicht werden, daher erfolgt ein alternativer Konsolidierungsvorschlag.
Im Bereich der sozialen Beratungen haben die Villa und die AWO Sozialberatung im Rathaus in Teilen einen ähnlichen Kundenstamm. In 2024 hat es bei der AWO viele personelle Veränderungen gegeben, wodurch die Büros nicht regelmäßig besetzt waren und viele Kunden stattdessen zur Villa gegangen sind. Anfang 2025 hat ein Mitarbeiter die AWO Sozialberatung verlassen, so dass dort noch zwei Teilzeitstellen besetzt waren (etwa 45 Std.). In Absprache mit der AWO sind diese Stellenanteile (etwa 33 Std.) in 2025 nicht mehr besetzt worden, wodurch Einsparungen von etwa 65.000 € pro Jahr erzielt werden können.
Die Verwaltung empfiehlt, diese Stunden bei der Sozialberatung auch zukünftig nicht wieder zu besetzen und die Einsparungen dort als Konsolidierungsbeitrag zugunsten der Villa zu betrachten.
Begründung der Verwaltungsempfehlung
Wie bereits geschildert, lassen sich im Bereich der Villa Einsparungen oder Einnahmeerhöhungen von 70.000 € jährlich nur schwer erreichen. Entsprechend sollen die Einsparungen bei der AWO Sozialberatung dazu beitragen. Insgesamt sollte es damit möglich sein, noch mehr als die geforderten 70.000 € jährlich zu erreichen.
Die Anzahl der Menschen in Wedel, die auf soziale Beratungsstellen angewiesen sind, hat sich nicht reduziert, so dass eine Einsparung hier auch zu Lasten dieser Menschen geht. Nichtsdestotrotz muss aufgrund der defizitären Haushaltslage an allen Stellen möglichst moderat gespart werden. Die aktuelle Besetzung der Sozialberatung und der Villa hat in diesem Jahr gezeigt, dass weiterhin vielen Menschen geholfen werden kann und das Beratungsangebot der Villa die entstandenen Lücken bei der AWO überwiegend füllen konnte. Daher erscheint die Reduzierung der Anteile in der Sozialberatung aus aktueller Sicht noch sozial verträglich zu sein.
Darstellung von Alternativen und deren Konsequenzen mit finanziellen Auswirkungen
Wie bereits geschildert, wird es weitere Bemühungen geben, um das Budget der Villa zu entlasten. Zusätzliche Alternativen werden aktuell nicht gesehen.
Derzeit kann leider aufgrund des laufenden Insolvenzverfahrens des AWO Ortsvereins Wedel nicht genau gesagt werden, ob und wie es mit der AWO Sozialberatung in 2026 weitergeht. Die Stadt sieht weiterhin den Bedarf und möchte eine solche Sozialberatungsstelle aufrechterhalten.
Finanz. Auswirkung
Der Beschluss hat finanzielle Auswirkungen: ja nein
Mittel sind im Haushalt bereits veranschlagt ja teilweise nein
Es liegt eine Ausweitung oder Neuaufnahme von freiwilligen Leistungen vor: ja nein
Die Maßnahme / Aufgabe ist vollständig gegenfinanziert (durch Dritte)
teilweise gegenfinanziert (durch Dritte)
nicht gegenfinanziert, städt. Mittel erforderlich
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Aufgrund des Ratsbeschlusses vom 21.02.2019 zum Handlungsfeld 8 (Finanzielle Handlungsfähigkeit) sind folgende Kompensationen für die Leistungserweiterung vorgesehen:
(entfällt, da keine Leistungserweiterung)
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Ergebnisplan |
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Erträge / Aufwendungen |
2025 alt |
2025 neu |
2026 |
2027 |
2028 |
2029 ff. |
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in EURO |
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*Anzugeben bei Erträge, ob Zuschüsse / Zuweisungen, Transfererträge, Kostenerstattungen/Leistungsentgelte oder sonstige Erträge Anzugeben bei Aufwendungen, ob Personalkosten, Sozialtransferaufwand, Sachaufwand, Zuschüsse, Zuweisungen oder sonstige Aufwendungen |
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Erträge* |
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Aufwendungen* |
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Saldo (E-A) |
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70.000 |
70.000 |
70.000 |
70.000 |
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Investition |
2025 alt |
2025 neu |
2026 |
2027 |
2028 |
2029 ff. |
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in EURO |
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Investive Einzahlungen |
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Investive Auszahlungen |
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Saldo (E-A) |
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