Mitteilungsvorlage - MV/2025/075

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Beratungsfolge

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Begründung der Verwaltungsempfehlung

 Aktueller Stand Haushaltssicherung FD Soziales und FD Kinder, Jugend, Familie

 

 

Maßnahme 11 Hilfe für Wohnungslose

 

Arbeitsauftrag: Einzelfallbetrachtung des Nachlasses für Selbstzahler in städtischen Unterkünften

Stand: Satzungsänderung war erforderlich und wurde am 17.07. im Rat beschlossen. Die pauschale Regelung für Ermäßigungen wurde durch eine „Härtefallregelung“ ersetzt. Die Satzung wird zeitnah in Kraft treten, spätestens zum 01.09.2025

Einsparungen/bzw. zusätzliche Erträge: etwa 80.000 € jährlich (nicht komplett ab sofort, da alte Ermäßigungen teilweise noch bis Mai 2026 laufen).

 

Maßnahme 12 Stadtteilzentrum

 

Arbeitsauftrag: Prüfung Neubaukonzept oder Reduzierung der Unterhaltungsaufwendungen, Stadtteilzentrum soll erhalten bleiben, aber die Gebäudeunterhaltung wird als hoch eingeschätzt, ggf. ÖPP oder Verkauf mit Anmietung im Erdgeschoss

Stand: 2 Treffen der Projektgruppe, 2. Treffen mit erweiterter Gruppe um den Gebäudezustand und einen möglichen Verkauf des Grundstücks zu besprechen. Dabei kam heraus, dass die Gebäudesubstanz insgesamt noch recht gut ist und das Gebäude durchaus noch 30 Jahre nutzbar wäre, wenn das Dach in der Zwischenzeit saniert wird. Entsprechend könnten die Unterhaltungskosten geringer ausfallen, als in der Planung angenommen. Aber auch ein Investorenmodell wäre denkbar, da der Stadtteil von einem Neubau und Sozialwohnungen profitieren könnte. Zu prüfen ist, ob durch eine Anmietung im Neubau die Kosten um die geforderten 40.000 € jährlich gesenkt werden könnten.

Nächste Schritte: Wirtschaftlichkeitsberechnung durch Gebäudemanagement, ob Weiternutzung oder Verkauf und Miete in den nächsten 30 Jahren wirtschaftlicher wäre. Soll bis September erfolgen.

Beteiligungen: Wirtschaftlichkeitsberechnung abwarten, anschließend Beteiligung der Nutzenden, Politik und Seniorenbeirat und anhand dessen Entscheidung treffen, in welche Richtung es gehen soll.

Einsparungen: gefordert 40.000 € jährlich, aktuell eher gering durch leichte Einnahmesteigerungen und Kostensenkungen, aber kurzfristig wären auch die 40.000 € denkbar, wenn Gebäudeunterhaltung geringer ausfällt oder geschoben wird. Bei einem Verkauf/Verpachtung des Gebäudes kann durch zusätzlichen Wohnraum Mehrwert geschaffen werden.

 

Maßnahme 13 Zuschussangelegenheiten

 

Arbeitsauftrag: Änderung der Verträge mit den beiden Tagesstätten zur Reduzierung des Zuschusses um insgesamt 30.000 €.

Stand: Die lft. Verträge wurden gemäß Ratsbeschluss vom 05.06.25 mit dem Ziel eine neue Vereinbarung zum 01.01.2026 abzuschließen, zum 31.12.2026 fristgerecht gekündigt.

Mit dem DRK konnte bereits Einigung über einen neuen Vertrag zum 01.01.2026 erzielt werden, entsprechende BV erfolgt für den Sozialausschuss am 09.09.25.

Die Gespräche mit der AWO haben sich durch das drohende Insolvenzverfahren bzw. durch den Insolvenzantrag etwas verzögert, befinden sich aber auf einem guten Weg. Der Vertragsentwurf der Stadt liegt der AWO vor und soll dort im Vorstand beraten werden.

Beide Träger wollen die Leistungen auch bei reduzierten Zuschüssen auf dem bisherigen Niveau erhalten.

Beteiligungen: Thema wurde im Sozialausschuss am 20.05.25 erörtert, BV dazu am 01.07.25 im Sozialausschuss und 17.07.25 im Rat. Der Seniorenbeirat hatte in den Gremien die Möglichkeit sich dazu zu äußern. Der Wunsch, dass die Leistungen erhalten bleiben sollen, war bekannt und wurde in den Gesprächen mit AWO und DRK berücksichtigt.

Nächste Schritte: BV zum Vertrag mit der DRK und Vertragsabschluss; Gespräche mit der AWO zur Abstimmung des Vertrages, danach ebenfalls BV und Vertragsabschluss (wenn in der aktuellen Lage möglich, in Klärung).

Einsparungen: in 2025 bis zu 7.000 € möglich, in 2026 etwa 30.000 € und ab 2027 etwa 39.000 € jährlich im Vergleich zu den vorherigen Verträgen.

 

Maßnahme 15 Jugendarbeit (Ferienfreizeiten)

 

Arbeitsauftrag: Neuregelung der Ferienfreizeiten, u.a. höhere Elternbeiträge

Stand: Die erste Sitzung fand am 15.07.25 im Rahmen einer Betrachtung des IST-Zustandes statt. Aktuell trägt die Stadt Wedel ca. 70% der Gesamtkosten für die Ferienfreizeiten. Für das Jahr 2025 wurden die Elternbeiträge bereits angepasst. Die Fahrten wurden von 14 auf 10 Tage verkürzt. Für das Jahr 2026 werden die Ferienfreizeiten ein Jahr pausiert, um eine Neukonzeptionierung vorzunehmen, mit dem Ziel, eine Beitragsanpassung zu erarbeiten, die zum einen den Haushalt der Stadt Wedel entlastet, zum anderen die Fahrten aber gleichzeitig für die Familien noch bezahlbar macht.

Beteiligungen: Beteiligung der Gruppenleitungen und des Jugendbeirats im Rahmen der Neukonzeptionierung.

Einsparungen: gefordert 70.000 € ab 2026. Hier ist eine Klärung notwendig, da das Gesamtbudget der Ferienfreizeiten lediglich 42.000 Euro umfasst. Für das Jahr 2026 werden durch die Aussetzung diese Kosten eingespart.

 

Maßnahme 20 Kinder- und Jugendzentrum (Streetworker)

 

Arbeitsauftrag: Konzeptveränderung „Streetwork“

Stand: Ein 1. Termin hat am 26.06.25 stattgefunden. Es wurden verschiedene Einspar- und Einnahmemöglichkeiten besprochen, die vertieft geprüft werden sollen. Die Stelle des Streetworkers wird aus dem Produkt Jugendarbeit in das Produkt Kinder- und Jugendzentrum übertragen und in das Konzept des KiJuZ integriert. Das KiJuZ bietet räumlich Kapazitäten, mit der VHS zu kooperieren und hierdurch Einnahmen zu generieren. Ebenfalls wird eine Vermietung des Disko-Raumes an Externe geprüft. Ebenfalls überprüft werden soll der Mietzins für die AWO-Kita, welche einen großen Teil des Gebäudes zurzeit alleinig nutzt.

Beteiligungen: Streetworker, KiJuZ-Team, Jugendbeirat

Einsparungen: gefordert 80.000 € ab 2026. Ca. 57.700 Euro Einsparung wären möglich, wenn eine Erzieher-Stelle im KiJuZ gestrichen wird, die aktuell nicht besetzt ist.

 

Maßnahme 21 Die Villa

 

Arbeitsauftrag: Es wird ein Konzept erstellt, wie Kosten reduziert werden können. Alternativ kann die Ergebnisverbesserung über zusätzliche Erträge oder über Sponsoring erfolgen. Es ist zu prüfen, wie ein Raumdoppelnutzungskonzept greifen könnte.

Stand: Beim 1. Treffen der Projektgruppe wurde u.a. besprochen, dass Angebote wie die Kochgruppe oder das Frauenfrühstück zukünftig möglichst kostendeckend sein sollen, entsprechend wurden die Preise leicht angehoben. Es wird noch geprüft, ob Mieteinnahmen für die Proberäume erzielt werden können und auch, ob weitere Raumvergaben möglich sind. Ein Förderverein gründet sich gerade, der versuchen möchte, Sponsoring oder Spenden für die Villa möglich zu machen.

Beteiligungen: bisher noch keine konkreten Maßnahmen, die besprochen werden könnten

Einsparungen: gefordert ab 2028 70.000 € (ab 2026 25.000 €, 2027 50.000 €)

Aktuell ist die AWO Sozialberatungsstelle nicht mit allen Stunden besetzt und in Rücksprache mit der AWO werden die Stunden auch in 2025 nicht mehr besetzt, so dass sich dort bereits in 2025 etwa 70.000 € einsparen lassen. Im Bereich soziale Beratungen haben Villa und AWO in Teilen einen ähnlichen Kundenstamm und die Beratungen in der Villa haben sich durch die Reduzierung bei der AWO erhöht, so dass aus Sicht von 1-50 die Einsparungen bei der AWO auch als Konsolidierungsbeitrag bei der Villa betrachtet werden können. Der Vorschlag wäre auch für die Folgejahre, die Stunden in der AWO nicht wieder wie vorher zu besetzen. Dies müsste allerdings noch mit der AWO abgestimmt und vertraglich geändert werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Übersicht finanzielle Auswirkungen

 

Geforderte Einsparungen/Einnahmesteigerungen aus der Haushaltssicherungsliste 2028:

 

Maßnahme

Ziel

Erwartet 2026

Umsetzung bis

11 Wohnungslose

     80.000,00 €

     60.000,00 €

2027

12 Stadtteilzentrum

     40.000,00 €

       5.000,00 €

noch offen

13 Zuschüsse Seniorentagesstätten

     30.000,00 €

     30.000,00 €

2026

15 Ferienfreizeiten

     70.000,00 €

     30.000,00 €

2027 

20 KiJuZ/Streetwork

     80.000,00 €

     57.700,00 €

 

21 Die Villa

     70.000,00 €

     70.000,00 €

schon in 2025

Summe

  370.000,00 €

  252.700,00 €

 

Maßnahme

Ziel

Erwartet 2026

Umsetzung bis

11 Wohnungslose

     80.000,00 €

     60.000,00 €

2027

12 Stadtteilzentrum

     40.000,00 €

       5.000,00 €

noch offen

13 Zuschüsse Seniorentagesstätten

     30.000,00 €

     30.000,00 €

2026

15 Ferienfreizeiten

     70.000,00 €

 

 

20 KiJuZ/Streetwork

     80.000,00 €

 

 

21 Die Villa

     70.000,00 €

     70.000,00 €

schon in 2025

Summe

  370.000,00 €

  165.000,00 €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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