Mitteilungsvorlage - MV/2023/056
Grunddaten
- Betreff:
 - 
Vorstellung der Planung für die Neugestaltung des Schulgeländes der Gebr.-Humboldt-Schule
 
- Status:
 - öffentlich (Vorlage freigegeben)
 
- Vorlageart:
 - Mitteilungsvorlage
 
- Federführend:
 - Fachdienst Gebäudemanagement
 
- Geschäftszeichen:
 - 2-10 Mol
 
Beratungsfolge
| Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA | 
|---|---|---|---|---|
| 
 
●
Geplant
 
 | 
 | 
 Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport 
 | 
 Kenntnisnahme 
 | 
 | 
| 
 | 
 13.09.2023 
 | |||
| 
 
●
Geplant
 
 | 
 | 
 Umwelt-, Bau- und Feuerwehrausschuss 
 | 
 Kenntnisnahme 
 | 
 | 
| 
 | 
 14.09.2023 
 | 
Begründung der Verwaltungsempfehlung
Vorstellung des Projektes
Vorgeschichte
Die GHS wurde in den 1930er Jahren mit einem ersten Bauabschnitt errichtet und in den folgenden Jahren in mehreren Bauabschnitten zur Gesamtschule bzw. Gemeinschaftsschule ausgebaut.
Mitte der 1990er Jahre wurde das Oberstufen- und Mensagebäude als separater Baukörper auf der bis dahin als Schulsportanlage genutzten Fläche errichtet. Die somit stark reduzierten Außenbereiche wurden im Anschluss an den Gebäudeneubau umstrukturiert und neugestaltet.
Steigende Schülerzahlen (momentan etwa 775) in Verbindung mit Freiflächen, die durch Neu- und Anbauten immer kleiner werden und der Wunsch nach mehr Möglichkeiten zur aktiven Pausengestaltung bedürfen einer erneuten Überplanung des Schulhofes. 2017 wurden darum Haushaltsmittel für die Planung in 2019/2020 sowie für den Bau 2021/2022 eingeworben. Damals war noch nicht entschieden, dass der 68er Anbau ersetzt werden soll. Mit dem Abriss des Anbaus wurde Anfang 2022 begonnen. Er wird aktuell durch einen neuen Anbau ersetzt (Südflügel). Durch veränderte Baufluchten entfällt eine große Fahrradabstellfläche sowie auch PKW-Stellflächen am Mühlenweg.
Ein Landschaftsplanungsbüro wurde mit der Umplanung der Schulhofflächen beauftragt um die Funktionsbereiche des Geländes bedarfsorientiert zu optimieren.
Die Realisierung sollte ursprünglich in drei Bauabschnitten erfolgen. Beim ersten Bauabschnitt handelte es sich dabei lediglich um die Freiflächengestaltung unmittelbar um den Neubau, die zur Nutzungsübergabe des Gebäudes fertig gestellt sein sollte. Weil die entfallenen Fahrradabstellplätze aber schnellstmöglich ersetzt werden müssen und dieses auf der Fläche zum Rosengarten (ursprünglich der zweite Bauabschnitt) und entlang des Mühlenwegs an der Gebäudeostseite realisiert werden soll, wurden diese beiden Bauabschnitte zusammengelegt.
Planung
Im Dezember 2021 fand das Beteiligungsverfahren mit der Schülervertretung statt. Unter Berücksichtigung der Wünsche und Ideen der Schülerinnen und Schüler und auch der Lehrkräfte wurde ein Vorentwurf erstellt, über den im Januar 2022 noch einmal mit den Beteiligten diskutiert wurde. Als besonders wichtig wurden die deutliche Abgrenzung des Schulgeländes, mehr Fahrradabstellplätze, mehr Bewegungsangebote sowie ruhige Bereiche im Freien genannt.
Erster Bauabschnitt: (geplante Bauzeit 4. Quartal 2023 bis 3. Quartal 2024)
Im ersten Bauabschnitt werden die Flächen nördlich und östlich entlang der beiden Gebäudeflügel umgestaltet. Durch doppelstöckige Fahrradparker zum Rosengarten hin und die Nutzung der außenliegenden Freiflächen an den Gebäuden für Fahrradabstellplätze, werden mindestens die Plätze kompensiert, die durch den Anbau weggefallen sind. Als Flächenreserve wird der am Ostflügel gelegene Bereich für Fahrradabstellplätze nutzbar gemacht. Dazu wird das Gelände zwischen Gehweg und Gebäude mit einer etwa 2,50 m hohen Stützwand abgefangen.
Nach Fertigstellung des ersten Bauabschnittes stehen Plätze für insgesamt 562 Fahrräder + 20 Abstellplätze für Räder von Lehrkräften zur Verfügung. Ein separater, abschließbarer Fahrradkäfig soll den Lehrkräften den Umstieg vom PKW auf das Fahrrad erleichtern.
Vom östlichen Mühlenweg aus werden zwei PKW-Stellplätze für Behindertenfahrzeuge und zwei für die Schulleitung vorhanden sein.
Die von der Schule dringend gewünschte Abgrenzung des Schulhofes zur Verminderung des Durchgangsverkehrs erfolgt mittels eines Stahlzaunes sowie Mauerabschnitten, die am Haupteingang mit Schulnamen und -emblem versehen sind. Damit ist deutlicher als bisher erkennbar, dass man sich auf schulischem Gelände befindet. Man erhofft sich so weniger Verschmutzung und eine Verminderung abendlicher Treffen. Es gibt keine Pforten oder Tore um den Schulhof gänzlich zu schließen.
Momentan läuft die Ausschreibung der Leistungen. Die Kostenschätzung liegt bei 1.050.000 €.
Der Umbau soll im Herbst 2023 beginnen. Im Zuge der Erdarbeiten werden auch marode Regen- und Schmutzwasserleitungen erneuert und der alte Gebäudeflügel im Sockelbereich wird abgedichtet. Diese Arbeiten sind als Unterhaltungsmaßnahmen nicht Gegenstand der Außenanlagenplanung. Durch den Zusammenschluss mit den Erdarbeiten an den Außenanlagen sollen Einsparungen erzielt werden.
Zweiter Bauabschnitt: (Baubeginn 2025)
Im zweiten Bauabschnitt ist geplant, die innengelegene Schulhoffläche an die Erfordernisse und Bedürfnisse der Nutzenden anzupassen. Folgende Notwendigkeiten bestehen:
Zwei abgängige Geräte- und Fahrzeugschuppen müssen an anderer Stelle ersetzt werden. Marode Regenentwässerungsleitungen auf dem Schulhof sind dringend auszutauschen. Der Müllcontainerplatz muss an den südlich gelegenen Mühlenweg versetzt werden, damit die gefüllten Müllcontainer nicht mehr von den Hausmeistern bis an die Straße gezogen werden müssen.
Der Oberstufenhof, welcher als Zugang zu den temporär errichteten Schulcontainern genutzt wird, muss wiederhergestellt werden. Hier ist eine Kombination von Hochbeeten, die auch für den Schulgartenunterricht genutzt werden und Sitzmöglichkeiten für die Oberstufe angedacht. Der Bereich zwischen Oberstufentrakt/Mensa und Giebel des Altbaus muss nach Abbau der dort installierten Schulcontainer ebenfalls wiederhergestellt werden.
Die Wünsche der Schule nach mehr Bewegungsangeboten zur Förderung der motorischen Fähigkeiten sowie Rückzugsbereichen mit Sitzmöglichkeiten sollen erfüllt werden. Kletter- und Balanciermöglichkeiten sind angedacht. (Momentan gibt es neben dem Kleinspielfeld lediglich Tischtennisplatten.) Wegen der von Mobiliar und Spielgeräten freizuhaltende Feuerwehrzufahrt, die viel Fläche einnimmt, ist der Platz leider beschränkt.
Die PKW-Stellplätze zum südlich gelegenen Mühlenweg sind allein den Beschäftigten an der Schule vorbehalten und sollen mittels eines geeigneten Systems für Fremdnutzer gesperrt werden. Bisher werden hier, trotz Beschilderung, Stellflächen von Anwohnern belegt. Eingebaute Klapppoller werden nicht genutzt.
Der zweite Bauabschnitt ist nur bis zum Vorentwurf geplant worden. Wenn die Planung fortgesetzt wird, sind noch einmal Abstimmungen mit den Beteiligten notwendig. Nach einem groben Überschlag belaufen sich die Kosten für den 2. Bauabschnitt auf etwa 1 Mio €.
Anlagen
| Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
|---|---|---|---|---|---|
| 
 1 
 | 
 (wie Dokument) 
 | 
 2,1 MB 
 | 
|||
| 
 2 
 | 
 (wie Dokument) 
 | 
 118,4 kB 
 | 
|||
| 
 3 
 | 
 (wie Dokument) 
 | 
 113,6 kB 
 | 
|||
| 
 4 
 | 
 (wie Dokument) 
 | 
 79,7 kB 
 | 
|||
| 
 5 
 | 
 (wie Dokument) 
 | 
 633,7 kB 
 | 
|||
| 
 6 
 | 
 (wie Dokument) 
 | 
 181,8 kB 
 | 
