Mitteilungsvorlage - MV/2023/020

Reduzieren

Beratungsfolge

Reduzieren

Begründung der Verwaltungsempfehlung

Aufgrund einer Entscheidung des Jugendhilfeausschusses des Kreises Pinneberg am 18.03.2021 wird die niedrigschwellige Elternberatung in Kindertagesstätten als ein Baustein des Kreis-Präventionskonzeptes zum 01.01.2024 neu ausgerichtet. Aktuell profitieren vier Wedeler Kindertagesstätten von dem Angebot des Kreises Pinneberg. Diese wurden vor über zehn Jahren ausgewählt.

 

Der Fachdienst Jugend/Soziale Dienste des Kreises Pinneberg beschreibt die Neuausrichtung des Projektes in einem Informationsschreiben an die Kommunen folgendermaßen:

 

„Ziel des Angebotes ist es, auf Schwierigkeiten und Problemlagen der Erziehungsberechtigten frühzeitig zu reagieren und Hilfen anbieten bzw. vermitteln zu können. Dadurch können unterschiedlichste Belastungen und Entwicklungshemmnisse für das Kind verhindert bzw. reduziert werden.

 

Das individuell ausgerichtete und bedarfsorientierte Angebot richtet sich an Eltern / Erziehungsberechtigte, deren Kinder in der Krippe, im Elementarbereich oder im Hort betreut werden. Zur Leistung gehören bspw. offene Sprechstunden, Elterncafés, Gespräche/Beratung nach Vereinbarung (analog oder digital), angeleitete regelmäßige Elterngesprächsgruppen, angeleitete Eltern-Kind-Aktivitäten, Hausbesuche sowie die Kooperation mit anderen Trägern/Institutionen und die Begleitung der Eltern dorthin.

 

Die Leistung wird ab 2024 über anerkannte Träger der freien Jugendhilfe angeboten. Das Angebot beinhaltet auch Beratungsleistungen für Nachfragen aus anderen Kitas und aus der Kindertagespflege. Für alle beteiligten Einrichtungen und für die Erziehungsberechtigten ist das Angebot kostenfrei.“

 

Aufgrund der Neuausrichtung der Elternberatung wurde das Sachgebiet Kindertagesstättenangelegenheiten der Stadt Wedel Ende vergangenen Jahres vom Kreis Pinneberg aufgefordert, acht Wedeler Kitas für die Teilnahme am neuen Programm „Elternberatung in Kindertagesstätten ab 2024“ vorzuschlagen. Dieser Aufforderung ist das Sachgebiet Kindertagesstättenangelenheiten der Stadt Wedel nachgekommen.

 

Der Kreis Pinneberg bat im Februar 2023 um Mitteilung, welche kommunalen Angebote bereits zur Beratung oder Begleitung der Eltern in den Kitas vorhanden sind. Ziel dieser Abfrage war es Doppelstrukturen zu vermeiden bzw. eine gute Kooperation zwischen den Angeboten zu befördern. Dem Kreis Pinneberg wurden daraufhin ein Muster der Leistungsvereinbarung zur sozialpäd. Arbeit in den Kitas, der Bericht zur Sozialarbeit in den Kitas für den Zeitraum 2020-2021, die Evaluationsbögen der Kitas für den Zeitraum 2020-2021 sowie die Übersicht über den Verbrauch der sozialpädagogischen Mittel für den Zeitraum 2020-2021 zur Verfügung gestellt.

 

Ebenso wurde der Kreis Pinneberg über die Rückmeldung der Träger zum Abrechnungszeitraum 2022-2023 informiert. Für diesen Abrechnungszeitraum wurden jeweils 50.000 € pro Jahr durch die Stadt Wedel zur Verfügung gestellt. Sechs Kitas haben bereits erklärt, dass kein Budget beansprucht wird, da eine Umsetzung mangels Personal und aufgrund des Mehraufwands durch die Kita-Reform nicht möglich ist. Diese sechs Kitas haben Interesse für die Elternberatung durch den Kreis Pinneberg ab 2024 bekundet und wurden auch von der Stadt Wedel dem Kreis Pinneberg vorgeschlagen. Zwei weitere Kitas, die Interesse an der Elternberatung durch den Kreis Pinneberg ab 2024 bekundet haben und auch von der Stadt Wedel empfohlen worden sind, nehmen die sozialpädagogischen Mittel der Stadt Wedel in Anspruch und haben Mehrbedarf angemeldet. Auch diese Informationen wurden dem Kreis Pinneberg zur Verfügung gestellt.

 

Die Leistungsvereinbarungen zwischen der Stadt Wedel und den Wedeler Kita-Trägern zur sozialpädagogischen Arbeit in den Kitas gelten ab dem 01.01.2022 für eine Dauer von 2 Jahren und verlängeren sich jeweils um weitere zwei Jahre, wenn nicht von einer der beiden Seiten mit einer Frist von 6 Monaten zum Jahresende gekündigt wird. Bei den Mitteln zur sozialpäd. Arbeit in den Kitas handelt es sich um eine freiwillige Leistung der Stadt Wedel. Diese sind nicht im SQKM erfasst und werden ab 2025 ein „add-on“ darstellen.

Loading...