02.07.2025 - 5 Containerlösung Moorwegschule

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Wortprotokoll

Die Vorsitzende erläutert kurz die Beschlussvorlage und weist darauf hin, dass sich die Punkte 1) und 2) der Beschlussvorlage an den Umwelt-, Bau- und Feuerwehrausschuss (UBF) richten und der BKS nur für die Punkte 3) und 4) zuständig ist.

Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN verliest ihre Anfrage zu der Beschlussvorlage, welche als Tischvorlage mit den Antworten aus dem Fachdienst Gebäudemanagement (FD 2-10) verteilt wurde.

 

Der Schulleiter der Moorwegschule berichtet von der aktuellen Situation an der Schule. Die

Prüfung der betroffenen Container durch eine Fachfirma hat ergeben, dass nur 2 Räume mit Schimmel belastet sind. Die Klassen werden aktuell in den Räumen der SKB unterrichtet, wofür eine Sondergenehmigung bis zu den Sommerferien von der Schulaufsicht vorliegt. Die Situation ist für alle sehr belastend.

Wunsch der Schule ist es, alle SKB-Gruppen direkt am Schulstandort unterzubringen, da dies für die Eltern, Kinder und das Personal besser wäre. In den 8 Containern können die 280 Kinder in der SKB als Übergangslösung alle untergebracht werden. Die langfristige Perspektive ist dann ein Neubau. Auf Nachfrage erläutert er, dass die aktuelle Situation natürlich als Pilotprojekt für die Raumdoppelnutzung Schule/SKB gesehen werden kann. Er weist aber darauf hin, dass die Nutzung der Räume für z.B. DAZ-Klassen und andere Nachmittagsangebote durch die Doppelnutzung zur Zeit nur eingeschränkt möglich ist und die von der Schulaufsicht geforderte Qualität durch die Übernutzung der Räume nicht leistbar ist. Die Verwaltung weist darauf hin, dass gemeinsam mit der Politik ein Konzept für die Raumdoppelnutzung, auch unter Berücksichtigung von benötigten Räumen z.B. für die Mitarbeiter und die Schulbegleitungen, erarbeitet wird.

Weiterhin berichtet der Schulleiter der Moorwegschule, dass durch die anderen Rahmenbedingungen des offenen Ganztags im Gegensatz zum gebundenen Ganztag an der Albert-Schweitzer-Schule (ASS) immer mehr Kinder aus dem Einzugsgebiet der ASS an der MWS beschult werden.

Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bittet bei Themen wie diesem um eine gemeinsame Sitzung mit dem Umwelt-, Bau- und Feuerwehrausschuss (UBF), um gegebenenfalls nötige pädagogischen Anforderungen an die Räumlichkeiten direkt erklären/mitteilen zu können.

Abschließend erläutert der Schulleiter der Moorwegschule auf Nachfrage noch, dass die Container nicht barrierefrei sind und eine bauliche Lösung wie ein Aufzug oder eine fest installierte Rampe zu teuer bzw. baulich nicht möglich sind, aber eine mobile Rampe vorhanden ist, die gegebenenfalls genutzt wird.

 

 

Beschluss als Meinungsbild für den UBF:

  1. Die abgängige 4 Schulklassencontaineranlage (Igelhaus) der Moorwegschule kurzfristig bis zu den Herbstferien 2025 durch eine zweigeschossige 8 neue Schulklassencontaineranlage zu ersetzen.
  2. Im Übergangszeitraum bis zu den Herbstferien werden die Kinder in den 4 Räumen der SKB beschult. Die hierfür notwendige Ausstattung wird kurzfristig zur Verfügung gestellt.

 

Abstimmungsergebnis:

 

Einstimmig

 

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Beschlussempfehlung:

Der Rat beschließt,

  1. Die Verwaltung wird beauftragt bis zum 01.06.2026 eine mittelfristige Lösung zum Schuljahr 2026/2027 für die Bereitstellung von auskömmlichen und adäquaten Klassen,-Fach,-Funktions und Ganztagsräumen für die Grundschulen zu entwickeln, um den gestiegenen Schüler*innenzahlen und den gesetzl. Anforderungen gerecht zu werden.
  2. Die Verwaltung wird beauftragt bis zum 31.12.2026 einen Schulentwicklungsplan aufzustellen, der die Anforderungen der Prognose zur Entwicklung der Schüler*innenzahlen (vorläufiger Abschlussbericht von Gertz Gutsche Rümenapp Januar 2025), des Haushaltssicherungskonzeptes inkl. Raumdoppelnutzung und Umsetzung des Rechtsanspruches auf Ganztagsbetreuung, sowie die individuellen Bedarfe der Schulen, berücksichtigt.
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Abstimmungsergebnis:

Einstimmig

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