16.01.2025 - 4.1 Umbau und Sanierung der Steinberghalle mit eine...

Beschluss:
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Wortprotokoll

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen äußert sich kritisch zum Beschlussvorschlag. Sie bezieht sich auf eine Formulierung in der Verwaltungsempfehlung, wonach eine Verlängerung der Bauzeit durch geeignete Lösungen abgefedert werden könne. Diese Formulierung wird als vage und nicht ausreichend konkret kritisiert.

 

Frau Schlensok geht auf diese Kritik ein und betont, dass die Planung bestmöglich umgesetzt werden soll. Unvorhergesehene Verzögerungen während der Bauphase könnten jedoch nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Sie weist darauf hin, dass es bei solchen Verzögerungen zu Kollisionen mit dem Spielbetrieb des Vereins kommen könnte. In diesem Fall werde jedoch das Gespräch mit dem Verein gesucht, um Lösungen zu finden und den Spielbetrieb so wenig wie möglich zu beeinträchtigen.

 

Die SPD-Fraktion zeigt sich erfreut über die Einigung zwischen Verwaltung und Verein, die auch dem städtischen Haushalt entgegenkomme. Sie betont, dass der Verein durch seine Präsentation in der Sitzung Einfluss auf die Kosten nehmen konnte und der Verein selbst bereits Abstriche z.B. bei der Nutzung der Plätze gemacht hat. Außerdem habe sich der Verein bereit erklärt, einen Teil der Kosten für die Beleuchtung selbst zu tragen.

Die Fraktion betont, dass die geplante Sanierung nicht nur dem Profisport, sondern einer breiten Öffentlichkeit zugutekomme und es sich um eine Investition in den Breitensport handele.

Abschließend lobt die SPD-Fraktion die Offenheit der Verwaltung bei der Planung und Beratung und erklärt, der Vorlage zuzustimmen.

 

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen äußert sich erneut kritisch zu den geplanten Maßnahmen. Die Fraktion stellt klar, dass sie eine Kostenobergrenze von 4,7 Mio. Euro, die von der Stadt zu tragen ist, akzeptieren kann. Eine Überschreitung dieser Grenze sei jedoch nur vertretbar, wenn der Verein SC Rist die darüberhinausgehenden Kosten übernehme. Eine Aufteilung des Projektes in mehrere Bauabschnitte sei unter dieser Voraussetzung akzeptabel. Sie betont auch, dass die Mehrkosten insbesondere durch den Profibereich des Vereins verursacht wurden, z.B. durch die geplante Beleuchtungsanlage, die der Verein mit ca. 50.000 Euro mitfinanziert. Dennoch sieht die Fraktion es als kritisch an, dass die Stadt mit ihren finanziellen Mitteln den Profisport des Vereins mit unterstützt. Sie weist darauf hin, dass der Profisport als eingetragener Verein agiere und über zahlreiche Sponsoren verfüge, weshalb es nicht gerechtfertigt sei, dass die Stadt erhebliche Mittel zur Verfügung stelle. Die Fraktion spricht sich dafür aus, klarere Prioritäten zu setzen und die Mittel an anderer Stelle einzusetzen, wo sie dringender benötigt werden.

 

Frau Schlensok weist daraufhin, dass die Einnahmesituation der Halle separat zubrachten ist. Sie ist Teil des Haushaltsbegleitbeschlusses zum Haushalt 2025.

 

Die CDU-Fraktion schließt sich der Position der SPD an und bedankt sich für den gefundenen Kompromiss. Sie betont, dass vor allem der Vereinssport von der geplanten Sanierung profitiere und ohne diese Maßnahmen Einschränkungen hinnehmen müsse. Die Fraktion sieht sich in der Verantwortung, einen guten Kompromiss mitzutragen und erklärt ihre Zustimmung zur Vorlage.

Darüber hinaus erinnert die CDU-Fraktion an den ersten Beschlussvorschlag aus der Novembersitzung, der noch höhere Mehrkosten aufwies. Damals habe die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen einen Antrag eingebracht, der unter anderem auf eine Kostenreduzierung abzielte und von der CDU-Fraktion unterstützt wurde. Die Fraktion stellt jedoch fest, dass sich die Situation inzwischen geändert habe und der Fokus nun auf einer breiten Nutzerschaft liege, die von der Sanierung der Halle profitieren werde.

 

Frau Fisauli-Aalto hebt hervor, dass der gefundene Kompromiss das Ergebnis gemeinsamer Beratungen aller Beteiligten ist. Sie weist darauf hin, dass die Aufteilung der Sanierung in zwei Bauabschnitte für alle Beteiligten vorteilhaft ist. Der gefundene Kompromiss werde die angespannte Haushaltslage eingrenzen.

 

Der Jugendbeirat begrüßt die geplanten Maßnahmen ausdrücklich und bezeichnet sie als sinnvoll und notwendig. Er betont, dass es keine sinnvolle Alternative gibt und dass es wichtig ist, Geld in die Hand zu nehmen, um die Halle nachhaltig zu sanieren. Er äußert die Hoffnung, dass durch diese Investition für einige Jahre Ruhe einkehrt.

Des Weiteren weist der Jugendbeirat darauf hin, dass die Existenz des Vereins gefährdet sei, wenn die Sanierung nach der bisherigen Beschlussvorlage erfolgen würde. Viele Gruppen und Mannschaften seien auf die Halle angewiesen. Auch wenn die finanzielle Belastung schmerze, sei die Investition gerechtfertigt und notwendig.

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Beschlussempfehlung:

Klicken Sie hier für Beschlussvorschlag.

Der Rat der Stadt Wedel beschließt den Umbau und die Sanierung der Steinberghalle in zwei Bauabschnitten, Bauzeit 1 x ca. 12 Monate, 1 x ca. 6 Monate mit einer Zuschauerkapazität von 500 Personen durchzuführen.

 

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Abstimmungsergebnis:

mehrheitlich empfohlen

8 Ja / 1 Nein / 2 Enthaltung

 

Ja

Nein

Enthaltungen

Gesamt

8

1

2

CDU-Fraktion

4

 

 

Fraktion Bündnis 90 /Die Grünen

 

1

2

SPD-Fraktion

2

 

 

WSI-Fraktion

1

 

 

FDP-Fraktion

1

 

 

 

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Anlagen zur Vorlage