13.07.2023 - 12 Bauvorhaben Wohnunterkunft Steinberg 8a Mittelv...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Wortprotokoll

Das Thema wurde bereits mündlich im UBF diskutiert.

Frau Wilms bringt einen Änderungsantrag der WSI ein (Ist dem Protokoll beigefügt).

Sie ist erstaunt, dass überall Fernwärme ist, nur bei diesem Objekt nicht. Das müsste ggf. später für viel Geld nachgerüstet werden. Die Frage ist, warum wir jetzt keine Lösung mit den Stadtwerken bezüglich der Integration ins Wärmenetz schaffen. Sie schlägt vor, dass Verwaltung und Stadtwerke ins Gespräch kommen und eine Lösung finden. Ziel ist es, den Anschluss an das Fernwärmenetz zu erreichen. Man soll nicht 220.000 € jetzt in den Sand setzen.

Herr Rüdiger meint, dass der Antrag der WSI in der Kürze der Zeit nicht mehr umsetzbar sei. Sollte der Rat dem Antrag zustimmen, so wird der Fertigstellungs- und der Bezugstermin nach der Vermutung der SPD nicht mehr zu halten sein.

Wenn er es Recht erinnert, dann muss das Gebäude bis Ende des Jahres in Betrieb sein, um die Förderung zu erhalten. Und die notwendige Erweiterung des Blockheizkraftwerkes sei keine Anlage, die es so von der Stange und kurzfristig vom Lager gibt.

Ob die alternativ zu bauende Wärmeversorgung tatsächlich eine wesentliche Einsparung bringen würde, stehe in den Sternen. Zumal der CO2-Preis in den nächsten Jahren zunehmend steigen wird und das Blockheizkraftwerk mit Gas betrieben werden würde.

Bis das zentrale Wärmenetz steht, dauert es bestimmt noch 10 Jahre.

Von daher sei die jetzt vorgesehene Wärmepumpe aus seiner Sicht die zukunftssichere Investition. Die SPD wird daher dem Beschluss der Verwaltung zustimmen und den der WSI ablehnen.

 

Herr Wunderlich sagt, die Recherche mit den Stadtwerken habe ergeben, diesen Weg zu gehen, um keine Fördermittel zu gefährden.

Frau Süß hat ausgeführt, dass der Antrag der WSI ins Leere laufen würde, da die Verwaltung mit den Stadtwerken gesprochen hat. Sie hatte sich dazu an dem Tag mit Herrn Maurer (GF der Stadtwerke) vor der Sitzung kurzgeschaltet.
Die Unterkunft Steinberg 8a soll im Herbst bezogen werden, eine Anbindung an das Fernwärmenetzt ist nicht möglich - auch nicht als Interimslösung.
Der zeitliche Ablauf für eine Erweiterung der Fernwärme sieht wie folgt aus: Zurzeit wird der Wärmeplan für Wedel erstellt, dieser soll in der 2. Jahreshälfte fertig sein. Danach müssen die Stadtwerke einen Transformationsplan erstellen, dies wird das Jahr 2024 dauern. Dann geht an die Genehmigungen, sodass frühestens Mitte 2025 mit dem Ausbau der Fernwärme gerechnet werden kann.
Als Alternativen zur Wärmepumpe bestünde nur noch die Möglichkeit einer externen Biomethan-Gasheizung, alle anderen Alternativen sind nicht mehr bis Herbst realisierbar. Die Lösung mit Biomethan hat die Nachteile:
- es muss Platz für einen Container geben
- es entstehen ebenfalls zusätzliche Kosten durch Anmietung und Anbindung
- Biomethangas ist zurzeit ca. 50-100 % teurer als Erdgas
- Außerdem werden damit die Anforderungen an das Gebäude (PEF 0,49) nicht erfüllt.
Aus den genannten Gründen sieht auch Herr Maurer die Wärmepumpenlösung als die einzig richtige Versorgungsalternative an, zumal die Wärmepumpe und Heizkörper zu einem späteren Zeitpunkt - wenn das Gebäude an die Fernwärme angeschlossen werden sollte - in einem anderen Gebäude weiter benutzt werden. In dem Fall entstehen lediglich Kosten für den Umbau.
Herr Amelung stimmt ihr zu. Eine Ausschreibung für die Wärmepumpe erfolgt noch nicht, aber terminlich ist alles machbar.

Der Änderungsantrag der WSI wird mit 5 Ja / 29 Nein / 1 Enthaltung abgelehnt.

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Beschluss:

Der Rat beschließt die Bereitstellung der überplanmäßigen Mittel in Höhe von 220.600,00 € brutto für die Wärmeversorgung der Wohnunterkunft Steinberg 8a.

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Abstimmungsergebnis:

30 Ja / 4 Nein / 1 Enthaltung

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Anlagen