03.03.2016 - 5.1 Vorstellung eines Konzeptes durch den Umweltbeirat

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Wortprotokoll

Der Ausschuss diskutiert über die heutige Doppelrolle von Herrn Hagendorf als (stellvertre­tendes) Mitglied des Ausschusses und als Mitglied des Umweltbeirats. Herr Schmidt weist daraufhin, dass dies kommunalverfassungsrechtlich unbedenklich ist.

 

Die Präsentation des Umweltbeirats findet sich im Bürgerinformationssystem unter dieser Sitzung im Internet (www.wedel.de, Rathaus & Politik).

Herr Hagendorf berichtet, dass der Bahnhofskiosk bereit ist, den Verleihservice in der An­fangsphase unentgeltlich zu übernehmen. Seine Preisidee von 6 €/Monat liegt unter dem durchschnittlichen Preis anderer Städte.

Herr Hagendorf stellt das Gesamtkonzept vor und nennt als Voraussetzungen: Nähe zum Bahnhof, Flexibilität, einfache Bedienung der Anlage, Sauberkeit der Anlagen, schnelle Information über die Verfügbarkeit, Gebühren.

Herr Schwartz erklärt, dass die Konzeptstufe 2 (3) dem Bereich hinter dem Bahnhof sehr ähnelt. Herr Hagendorf erwidert, dass der jetzige Bereich zu weit weg ist und so gute Ge­legenheit für Diebe bietet. Weiter bezweifelt Herr Schwartz, dass sich etwas ändert, wenn die Boxen 10 Meter dichter am Bahnhof stehen würden.

Als weiterer zusätzlicher Standort für Fahrrad-Boxen wird der hintere Bereich des S-Bahn­steiges genannt.

Zu dem Einwand, dass Boxen direkt auf dem Bahnsteig die Sicherheit dort gefährden würde, da die Radfahrer ihre Räder nicht schieben, stellt Herr Schmidt fest, dass die Deut­sche Bundesbahn eine Aufstellung bereist grundsätzlich abgelehnt hat.

Auf Nachfrage erklärt Herr Hagendorf, dass er als weiteren zusätzlichen Stellplatz die Pkw-Parkplätze auf der Garage mit Blick zum Mühlenteich (Folie Nr.12) favorisiert.

Herr Kieper fragt, was der Umweltbeirat als nächsten Schritt vorschlägt und wie sich die Attraktivität der ungenutzten Bereiche steigern lässt. Herr Hagendorf antwortet, dass man Konzept Nr. 1 ausprobieren sollte. Es sei denn, die Fraktionen entscheiden sich gleich für eine Variante der Stufe 2. Die Attraktivität sollte in jedem Fall durch Werbung und Verbes­serung des Gesamtzustandes (u.a. der Hygiene) gesteigert werden.

Der Bürgermeister fasst zusammen, dass das Thema drei Aspekte hat: 1. Die Boxen in der Tiefgarage, die unattraktiv sind, da hier die Hygiene schlecht ist. 2. Der hintere Standort, der eingerichtet wurde, als man davon ausging, dass eine Brücke zum Bahnsteig gebaut wird. Dieser Standort müsste durch Werbung bekannter gemacht werden. 3. Die Stellplatz­probleme rund um den Bahnhof, die durch die Zunahme von Radpendlern größer geworden sind. Man müsse bedenken, dass der Bahnhofsvorplatz auch ein Eingangsbereich Wedels ist. Dafür sollte man ggf. Pkw-Stellplätze mit Blick zum Mühlenteich opfern, was eine politi­sche Entscheidung wäre. Herr Schmidt geht davon aus, dass hier Stellplätze gut angenom­men würden, wie auch der Stellplatz bei der Villa zeigt.

Es wird gefragt, ob die oberirdischen Stellplätze als Ersatz für die unterirdischen gedacht sind und ob der Tiefgaragenbereich dann wieder als Pkw-Stellplätze genutzt wird. Das ver­neint Herr Lieberknecht und erinnert daran, dass alle Boxen belegt waren, solange sie un­entgeltlich waren. Herr Ulbrich hält dagegen, dass es fraglich ist, ob sie auch alle genutzt wurden. Er schlägt vor die Boxen bei fehlender Nutzung zu sperren. Weiter sollten die Verwaltung und der Bauhof den Bahnhof auf „Fahrradleichen“  kontrollieren.

Frau Wente ist für einen abgezäunten Bereich, der durch Sicherheitspersonal kontrolliert wird. Die Kontrolle der Nutzung kann nicht Aufgabe der Stadt sein. Die mangelhafte Hygi­ene in der Garage hat vorher auch die Pkw-Fahrer abgeschreckt und das Vorplatz-Problem ist ein planerisches Problem, dass nichts direkt mit den Fahrradboxen zu tun hat.

Herr Eichhorn berichtet, dass man in der letzten Legislaturperiode vergeblich versucht hat, dem Vorplatz-Problem durch andere Fahrradbügel entgegenzuwirken. Er schlägt einen wei­teren überdachten, gut platzierten Fahrradabstellplatz vor.

Herr Schwartz erklärt, dass als Grundlage für eine Entscheidung erst die Kosten für den Service des Zeitungsladens, die Reinigung und die Werbung ermittelt werden müssen. Das sieht Herr Kieper genauso. Er ist für die Herstellung weiterer Plätze im Bereich zum Müh­lenteich und für ein rigoroseres Durchgreifen der Verwaltung. Herr Kieper fordert die Frak­tionen auf, sich hierzu zu äußern und bittet die Verwaltung dem UBF nach Prüfung ihren entscheidungsfähigen Vorschlag vorzustellen.