20.01.2025 - 6.1 Haushaltsbegleitbeschluss zum Haushalt 2025
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6.1
- Gremium:
- Haupt- und Finanzausschuss
- Datum:
- Mo., 20.01.2025
- Status:
- gemischt (Protokoll genehmigt)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Fachdienst Finanzen
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Wortprotokoll
Herr Scholz hat dazu einige einleitende Worte. Die Maßnahmenliste wurde letzte Woche in den Fachausschüssen besprochen. Er verliest den geänderten Beschluss:
„Der Rat beschließt die Maßnahmen der im Anhang befindlichen Haushaltssicherung 2028.
Ziel der Maßnahmen ist, im Haushaltsjahr 2028 eine Ergebnisverbesserung von 9.500.000 € zu erreichen.
Die Nutzenden und Betroffenen sollen bei der Erarbeitung der Konzepte und der Umsetzung der Maßnahmen angehört und beteiligt werden.
Die Umsetzung der Maßnahmen ist engmaschig zu begleiten. Erreichen die Maßnahmen das Ziel nicht, ist durch Veränderung der Maßnahmen oder durch neue Maßnahmen die Differenz zu kompensieren, um 2028 eine Ergebnisverbesserung von 9.500.000 €, zu erreichen.“
Zum weiteren Vorgehen empfiehlt Frau Drewes, die Tabelle durchzugehen.
Für die Beschlussvorlage schlägt sie vor, den 1. Satz streichen oder ändern und einen Prüfauftrag beschließen.
Der Vorsitzende stimmt zu.
Herr Scholz sagt, die Maßnahmen müssen in den Haushalt eingepreist werden.
Frau Drewes erwidert, es müssen Maßnahmen für 2025 beschlossen, aber auch Konzepte erarbeitet werden.
Frau Süß könne heute keine konkreten Maßnahmen beschließen.
Frau Fisauli-Aalto könne das nachvollziehen, aber wir müssen der Kommunalaufsicht etwas vorlegen, um den HH 2025 genehmigt zu bekommen.
Herr Jan Lüchau plädiert dafür, über den HH im Februar zu beschließen, weil wir noch gar nichts Konkretes stehen haben.
Herr Scholz verliest einen Änderungsvorschlag. Der 1. Absatz lautet dann: „Der Rat beschließt die im Anhang befindliche Haushaltssicherung 2028.“
Herr Rüdiger sagt, dass auch die Stadtsparkasse im Haushaltsbegleitbeschluss genannt wurde.
Frau Blasius findet den Begriff „Maßnahme“ missverständlich und fände „Einsparziele“ besser.
Der Vorsitzende schlägt vor, das im Lenkungsausschuss am Mittwoch zu diskutieren.
Frau Süß sagt, es gehe aber grad um die Formulierung und sieht die Diskussion heute nur als Vorbesprechung.
Frau Drewes sagt, der Rat habe die ursprünglichen Daten.
Herr Scholz antwortet, die Änderungen kämen dann in ein „-1“-Vorlage.
Frau Drewes bemängelt, dass beim Personal der Zielwert fehle, auf den man zusteuert, also z. B. 10% weniger Personalkosten als Idee.
Herr Scholz findet das schwierig. Bei der SKB funktioniere das nicht. Die Verwaltung habe sich Gedanken gemacht, was eingespart werden kann. In der Summe seien das die 1 Mio € bis 2028.
Frau Süß fehlen die Zählwerte und es sei unglücklich, dass das als extra Punkt stehe. Es sei sinnvoll, ein Oberziel zu nennen.
Herr Scholz würde das trotzdem gerne so lassen. Jede Abteilung könne ihre Abläufe prüfen. Aber mit einem Zielwert sei er einverstanden.
Herr Fresch und die CDU-Fraktion fänden es nachvollziehbarer, wenn man ein Mittel nutzt, das allen zur Verfügung stehe. So wäre z. B. ein KW-Vermerk für alle sichtbar.
Herr Jan Lüchau gibt zu bedenken, dass sich die Personalkosten auch ohne weiteres Personal durch tarifliche Steigerungen erhöhen, also müssten 20 % eingespart werden.
Der Vorsitzende fragt, ob das eine Vorgehensweise wäre.
Herr Scholz habe damit kein Problem, aber für die Mitarbeitenden wäre es wenig motivierend. Aber für 2025 wüsste er jetzt keine Stelle.
Frau Kaup sagt, ein KW-Vermerk heißt nicht, dass jemand umgesetzt werde. Wenn die oder der Stelleninhaber*in noch relativ jung ist, könne es lange dauern, bis so eine Stelle frei werde. Ob es trotzdem schön ist, auf einer Stelle mit KW-Vermerk zu arbeiten, sei dahingestellt.
Auf die Frage von Frau Süß, wie wir nun damit umgehen, sagt Herr Scholz, man könne über die Summe anstelle von Stellen steuern.
Der Vorsitzende hält das für ein gutes Vorgehen.
Herr Jan Lüchau sagt, es könne nicht jede einzelne Stelle beurteilt werden. Die Politik könne Ziele festlegen, aber sie seien keine Personalberater.
Frau Blasius meint, der Zielwert sei dann ja im Haushalt enthalten und eingepreist.
Herr Scholz widerspricht dem, weil das den Ergebnisplan mindern würde.
Herr Zucht gibt zu bedenken, dass Zahlen manchmal anders erreicht werden.
Frau Schilling könne keinen Haushalt beschließen, wenn Stellen nicht enthalten sind.
Herr Scholz gehe davon aus, dass heute, spätestens im Februar eine Empfehlung ausgesprochen werden kann. Dann werde das im Haushalt angepasst und aktualisiert.
Der Vorsitzende fände es gut zu wissen, wie sich der Haushalt verändert.
Herr Scholz sagt zu, eine neue Veränderungsliste zu schicken.
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Globale Ausgabenkürzung |
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Personalaufwendungen |
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Verwaltungssteuerung und Service |
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Gebäudemanagement |
Herr Fresch finde es nicht gut, schlechte, pauschale Zahlen zu beschließen. |
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Ordnungsangelegenheiten |
Frau Süß habe verstanden, dass wir nicht in Parkautomaten investieren können. Sie fragt die Fraktionen, wo noch Parkgebühren vorstellbar wären. Man solle die Messlatte höher legen oder die Brötchentaste abschaffen. |
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Förderzentrum |
Frau Süß fragt, ob es schon Antworten auf die Fragen der Grünen und der SPD im BKS gibt. |
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7 |
Schulsozialarbeit |
Herr Zucht findet die Schülerzahlen interessant. Die Schulsozialarbeiter*innen betreuen nicht nur die SuS, sondern auch Lehrende, Eltern und haben noch zusätzliche Aufgaben. Nun habe der LRH ein Dokument veröffentlicht, das besage, der Kreis zahle zu wenig Zuschüsse an die Städte für die SSA. Er fragt, ob dieses Geld nicht einzuholen wäre. |
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Schulsozialarbeit |
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8 |
Musikschule |
Der Jugendbeirat habe geprüft und findet, dass die Doppelraumnutzung in der Musikschule schlecht sei. Da könne man besser den Bunker unter dem JRG nutzen. Die Räume seien schallgeschützt. |
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9 |
Volkshochschule |
Der Jugendbeirat findet eine Verlegung der VHS in die Schulen sehr gut machbar unter Berücksichtigung der Lehrpläne. Schwierig werden die BAMF-Kurse am Vormittag |
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Stadtbücherei |
Der Jugendbeirat sieht dies als möglich an, wenn geprüft werde, dass die Schulbibliotheken erhalten bleiben und durch Eltern und Lehrende unterhalten werden. Das Ausleihsystem könne man einsparen. |
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Hilfe für Wohnungslose |
Herr Scholz nennt als Beispiel eine Härtefallregelung im Sozialausschuss, worauf Frau Schilling daran erinnert, dass der letzte Sozialausschuss nicht getagt habe und der Punkt deshalb nicht so aufgenommen werden könne. Der Vorsitzende ergänzt, dass nur „inoffiziell“ darüber gesprochen wurde.
Herr Fresch möchte wissen, wer partizipieren soll. Frau Süß bemerkt die Zahlen: 18 Betroffene sollen 80.000 € einsparen?
Herr Scholz korrigiert, es seien nicht 18 Härtefälle, sondern 18 Selbstzahlende. |
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Stadtteilzentrum |
Frau Süß regt an, über Vermietung nachzudenken. Ihr fehle aber die Fantasie, in welchen anderen Räumen die Angebote stattfinden könnten. |
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Zuschussangelegenheiten |
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Wohngeld |
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Jugendarbeit |
Herr Zucht fragt sich, was das ist und ist sich nicht sicher, an welchem Teil gespart werden soll. Er bittet um Erläuterung. |
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Tageseinrichtungen für Kinder |
Frau Drewes hat eine Frage zur Formulierung. |
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Tageseinrichtungen für Kinder |
Frau Blasius fragt, wie das im BKS gelaufen ist und Frau Süß findet die Sache schwierig, weil wir nicht wissen, was da auf uns zukommt.
Der Vorsitzende bittet die Add-Ons mit Summen zu belegen und eine Liste zu verschicken. |
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Schulkinderbetreuung |
Frau Süß findet die Formulierung im letzten Satz unglücklich. Herr Fresch sagt, es gehe hier nicht um Container, sondern um das Highlight und das FÖZ. Es sei wichtig zu bekennen, dass 2028 das Ziel ist.
Herr Zucht merkt an, dass die SuS gewandert seien. Es wäre so nur eine Umkehrung des Beschlusses von vor 9 Jahren. Frau Blasius sieht das Ziel bis 2028 das Highlight zu nutzen. Ansonsten bestünde die Gefahr, dass wir Zuschüsse/Fördermittel zurückgeben müssen. Eine Wirtschaftlichkeitsberechnung kann klären, ob die SKB ggf. sogar länger an dem Standort bleiben kann. Frau Fisauli-Aalto erläutert die Entstehung des Standortes Highlight aufgrund der Raumnot in der ATS. Durch Fördermittel ergebe sich eine gewisse Abhängigkeit.
Herr Scholz gibt zu bedenken, dass die Liste seit Anfang Dezember in Umlauf ist. Da war der Sommer längst vorbei und Aufträge erteilt. Das sei der Zeit geschuldet. |
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19 |
Schulkinderbetreuung |
Frau Blasius fragt, ob da schon was im Haushalt ist. Herr Scholz verneint dies. |
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20 |
Kinder- u. Jugendzen-trum |
Der Jugendbeirat befürwortet die Prüfung dieses Punktes. |
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21 |
Die Villa |
Herr Scholz macht dazu einen neuen Verwaltungsvorschlag. Die Beschreibung der Maßnahme wird um folgende Sätze ergänzt: „Zu prüfen ist, wo das gesamte Angebot der Villa anderweitig in städtischen Räumen stattfinden kann. Alternativ kann die Ergebnisverbesserung über zusätzliche Erträge oder über Sponsoring erfolgen. |
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22 |
Spielplätze |
Der Jugendbeirat findet die Kinderbeteiligung hier sehr relevant. Frau Süß fragt, wie man überprüfen will, dass das Geld auch eingespart werde. Für Herrn Scholz ist das haushaltstechnisch einfach, denn es tauche weniger im Budget auf. |
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Sportstätten |
Frau Süß sagt es gehe darum, dass die Halle beim Erwachsenensport vermietet werden soll. Der TSV bezahle Mietkosten für die Geschäftsstelle am Hasenkamp, der SC Rist hingegen keine Mietkosten für die Geschäftsstelle in der Steinberghalle. |
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24 |
Kombibad Wedel |
Herr Zucht hat dazu die Idee, dass ein Teilverkauf Geld bringen würde, z.B. eine Firma kauft die Halle. |
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25 |
Gestaltung der Umwelt |
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Stadtsparkasse Wedel |
Herr Rüdiger fragt, wie die Summe 200.000 € jährlich, die vom Verwaltungsrat bestimmt wird, zustande kommt.
Frau Drewes sieht das ein bisschen wie Augenwischerei. Herr Fresch findet es schwierig, Wünsche in das Papier für die Kommunalaufsicht zu schreiben. Herr Scholz weist darauf hin, dass auch noch andere Positionen enthalten sind und es sein kann, dass der Verwaltungsrat eine andere Entscheidung trifft. Die designierte Bürgermeisterin schlägt vor aufzunehmen, dass der HFA appelliert, um somit ein Signal für die Kommunalaufsicht zu setzen. Der Vorsitzende hält einen Appell schwierig.
Besser sei zu sagen, dass es dem Verwaltungsrat obliege zu entscheiden. |
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27 |
Stadtwerke Wedel GmbH |
Herr Scholz sagt, bei den Stadtwerken verhalte es sich ganz anders, dort können wir bestimmen. Wenn wir beschließen, dass die Stadtwerke ausschütten, dann ist das auch so. Wenn der Rat beschließt, die Stadtwerke zu liquidieren, dann habe der Verwaltungsrat die Pflicht, das umzusetzen. Das sei der CDU auch schon aufgefallen. Herr Lüchau fragt, welches Eigenkapital gemeint sei.
Herr Scholz geht vom gesamten Eigenkapital und einer Mindestausschüttung von 3% aus. Das müsse in Gesprächen mit der Geschäftsführung geklärt werden. Die Stadt sei auf die Ausschüttung angewiesen. Unter Umständen sei auch eine Eigenkapitalerhöhung möglich. Das könne gern auch noch im nichtöffentlichen Teil besprochen werden.
Herr Fresch regt an: 2.) Stellungnahme der Gesellschaft |
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28 |
Sponsoring |
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29 |
ÖPP |
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30 |
Erhöhung Grundsteuer |
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Frau Drewes ist zudem folgendes aufgefallen:
- Bis 2028 sei der Ratsbeschluss zur Bettensteuer noch nicht umgesetzt
- Im Lenkungsausschuss wurde angeregt, die Straßenausbausatzung wieder zu aktivieren.
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Der Beschluss von 2023 zur Erhöhung der SKB-Gebühren um 10 % ist nicht umgesetzt
Herr Scholz antwortet:
- Die Bettensteuer ist für 2025 bis 2028 eingepreist, wird aber nicht erhoben
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Dazu gibt es keine Beschlusslage. Aktuell gibt es keinen Straßenausbau aus Haushaltsgründen. Ohne den Ausbau von Straßen können auch keine Ausbaubeiträge erhoben werden
Herr Fresch fragt, mit welcher Summe kalkuliert wurde und ob eine Freigabe in 2025 sinnvoll sei.
Die Justiziarin teilt mit, die Beherbergungssteuersatzung (Bettensteuer) liege gerade bei ihr zur Prüfung und werde am Dienstag besprochen.
Herr Waßmann antwortet zur SKB, dass das Land im Mai Finanzierungsrichtlinien erstellen werde und die Stadt sich dann damit beschäftigen werde.
Frau Hellmann-Kistler sagt, das sei die Erhöhung der vergangenen drei Jahre. Es wurde mehrmals um Anpassung der Elternbeiträge gebeten und das habe mit dem Beschluss des Landes nichts zu tun.
Der Vorsitzende beantragt, diesen TOP in den nächsten HFA zu vertragen.
Anlagen zur Vorlage
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