02.10.2024 - 7 Kindertagesstätten in Wedel; Kindergarten der E...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Wortprotokoll

Frau Didzoneit, Kitaleitung, berichtet von den täglichen Herausforderungen in der Kita wie u.a. dem hohen Migrationsanteil und einer Zunahme von Kindern mit nachgewiesenen Autismus. Im täglichen Kitabetrieb mit demselben Personalstand wie in anderen Kitas kommen die Erzieherinnen und Erzieher an Ihre Grenzen. Eine Heilpädagogin/ ein Heilpädagoge wird dringend gebraucht aufgrund des hohen Migrationsanteils, da viele Kinder Fluchterfahrungen haben, viele Kinder verhaltensoriginell sind und dass es auch Eltern gibt, die nicht zurechtkommen. Die Kita möchte zudem gerne präventiv arbeiten, so dass Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten frühzeitig Unterstützung erfahren.

 

Herr Dr. Maas, Bündnis 90 / Die Grünen, spricht sich dafür aus, dass die Stelle der Heilpädagogin/Heilpädagoge ausschließlich an eine Heilpädagogin/ einen Heilpädagogen vergeben wird und nicht ausnahmsweise mit einer Erzieherin/ einem Erzieher besetzt wird.

 

Frau Becker erläutert hierzu, dass die Alternative 1 bewusst keine Ausnahmeregelung enthält und entsprechend die Aufforderung von Herrn Dr. Maas berücksichtige.

 

Frau Garling bittet um eine kurze Beratungspause (20:30 Uhr bis 20:45 Uhr).

Nach der Pause verliest Frau Garling die Beschlussvorschläge. Anschließend macht Herr Dr. Maas den Vorschlag die Alternative 1 anzunehmen.

Die Verwaltung empfiehlt aufgrund der Haushaltslage der Stadt Wedel die Alternative 3 zu beschließen und den Antrag des Ev.-Luth. Kita-Werks abzulehnen. Es handelt sich hier um einen Antrag auf eine freiwillige Leistung der Stadt Wedel, die zu 100 % von der Stadt Wedel finanziert werden müsste. In den SQKM-Mitteln des Landes sind keine Mittel für zusätzliches Personal vorgesehen. Eine Kompensationsmöglichkeit für diese freiwillige Leistung besteht im Bereich des Sachgebietes Kindertagesstätten nicht.

 

Frau Kärgel, Bündnis 90 / die Grünen betont die Tragweite dieser Entscheidung und dass es sich bei dieser Kita um eine Ausnahmekita handelt, da der Migrationsanteil bei 98 Prozent liegt und dementsprechend viele Herausforderungen mit sich führt. Aus diesen Gründen wundert es sie, dass die Verwaltung eine Ablehnung des Antrags empfiehlt. 

 

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Beschlussvorschläge:

 

Alternative 1: Der Rat der Stadt Wedel beschließt, die Genehmigung zu erteilen, die eingerichtete heilpäd. Stelle (32 Wochenstunden) im Kindergarten der Ev.-Luth. Christus-Kirchengemeinde Schulau bis zum 31.12.2025 zu verlängern. Die Kosten i. H. v. ca. 52.500 € für 2025 trägt die Stadt Wedel.

 

Alternative 2: Der Rat der Stadt Wedel beschließt, die Einrichtung einer zusätzlichen Stelle für eine/n Erzieher/in mit 32 Wochenstunden im Kindergarten der Ev.-Luth. Christus-Kirchengemeinde Schulau bis zum 31.12.2025 zu genehmigen. Die Kosten i. H. v. ca. 48.450 € für 2025 trägt die Stadt Wedel.

 

Alternative 3: Der Rat der Stadt Wedel beschließt, den Antrag des Ev.-Luth. Kita-Werks auf Verlängerung der zusätzlichen heilpäd. Stelle mit 32 Wochenstunden und der alternativen Einrichtung einer zusätzlichen Stelle für eine/n Erzieher/in abzulehnen.

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Abstimmungsergebnis zur Alternative 1:

3 Ja (Bündnis 90 / Die Grünen) / 2 Nein (WSI/FDP) / 3 Enthaltung (CDU)

 

 

Ja

Nein

Enthaltung

Gesamt:

3

2

3

CDU-Fraktion

0

0

3

Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen

3

0

0

SPD-Fraktion

0

0

0

WSI-Fraktion

0

1

0

FDP-Fraktion

0

1

0

 

 

 

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Anlagen zur Vorlage