07.02.2024 - 6 Sanierung der Steinberghalle: Anhörung der Stel...

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Wortprotokoll

Frau Fisauli erklärt, dass im Dezember ein Brief seitens des SC-Rist an die Fraktionen aller politischen Parteien sowie an die Verwaltung der Stadt Wedel versandt wurde. In diesem wird angemahnt, dass die Sanierung der Sporthalle nicht weitere drei Jahre warten kann. Der SC-Rist fordert eine Überprüfung der Priorisierung.

Frau Koschek, 1. Vorsitzende des Vorstandes des SC Rist Wedel e.V., erklärt den bereits im o.g. Brief baulich schlechten Zustand der Halle (defekter Hallenboden, seit 3 Jahren gesperrte Duschen, Sicherheitsbedenken hinsichtlich der Tribüne, defekte Heizungsanlage). Der Verein nutzt die Schulsporthalle des Johann-Rist-Gymnasiums (JRG) werktags täglich ab 16 Uhr, sowie jedes Wochenende. Aufgrund des hohen Trainingsaufkommens werden auch weitere Hallen in Wedel genutzt.

Frau Fisauli teilt mit, dass sie nach Rücksprache mit dem JRG bestätigen kann, dass auch der Schulsport unter dem desolaten baulichen Zustand der Halle leidet. Moderner Sportunterricht mit technischem Equipment (Beamer) kann nicht durchgeführt werden. Lehrerumkleiden sind nicht nach Geschlechtern getrennt. Es gibt keine Duschmöglichkeiten. Junge Referenten werden bei Besichtigung der Halle abgeschreckt.

Frage an den SC-Rist: Was passiert, wenn die Halle geschlossen werden muss?

Frau Koschek antwortet, dass es den finanziellen Ruin für den Verein bedeuten würde. Der Verein finanziert sich u.a. durch die Ticketeinnahmen der Pro-B Spiele. Sollte die Tribüne gesperrt werden würden diese entfallen. Auf Nachfrage erklärt Frau Weber, dass nach Rücksprache mit dem Gebäudemanagement die Tribüne regelmäßig vom TÜV abgenommen wird.

Frau Koschek erklärt weiter, dass für den PRO-B Spielbetrieb die Halle den Richtlinien der Spiel- und Veranstaltungsordnung entsprechen muss. Wenn die Halle nicht bespielbar ist, drohen hohe Geldstrafen und dem Verein wird die Spielgenehmigung entzogen. Die Alternative mit den Pro-B Spielen auf Hallen des Kooperationspartners in Hamburg auszuweichen, würde ebenfalls einen finanziellen Verlust für den Verein durch entgangene Ticketverkäufe und Cafeteriabetrieb bedeuten. Außerdem stehen auch in Hamburg keine freien Hallenzeiten zur Verfügung. Mit den vorherrschenden Mängeln den Spielbetrieb für die nächsten 3-5 Jahren aufrecht zu erhalten, erscheint äußerst unrealistisch.

Frau Neumann-Rystow merkt an, dass bereits 2018/19 der Hallenboden saniert wurde. Frau Koschek erklärt, dass der Boden damals ausgebessert wurde, eine Sanierung fand nicht statt. Frau Koschek erläutert weiter, dass 2023 mit dem Gebäudemanagement die Pläne für die Sanierung fertig gestellt wurden.

Herr Rothe erklärt, dass die Situation allen bekannt ist. Die Gelder für die Planung aller bauvorbereitenden Maßnahmen sind für 2024 freigegeben. Ziel muss es jetzt sein, im Priorisierungsworkshop den Fokus auf Bildungsangebote zu setzen. Und die Gelder für die Sanierung für 2025 zur Verfügung zu stellen.

Herr Bödding erklärt aus Sicht der Schülerschaft, dass viele Studien nach Corona gezeigt haben, wie wichtig Sport und Bewegung für Kinder und Jugendliche ist. Als Schüler des JRG bemängelt er die fehlenden Duschen. Schulsport macht in der Halle keinen Spaß.

Frau Römer merkt an, dass im Haushalt Gelder für die Bodensanierung bereitstehen. Laut Herrn Fresch sind es 190.000 €. Frau Fisauli erklärt, dass die Umsetzung von Einzelmaßnahmen im Widerspruch zum gesamten Sanierungsstau stehen.

Herr Waßmann merkt an, dass die Haushaltsgenehmigung Ende Februar abzuwarten ist. Danach müssen die Umsetzungsmaßnahmen für 2025 neu priorisiert werden.

Frau Fisauli fasst zusammen, dass bei den anstehenden strategischen Investplanungen die Dringlichkeit der Umsetzung der Baumaßnahmen an der Steinberghalle berücksichtigt werden muss.

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Anlagen