27.06.2024 - 8.2 Antrag des Seniorenbeirats - Aufstellung von Tr...

Beschluss:
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Wortprotokoll

Der Seniorenbeirat stellt den Antrag vor und zitiert ergänzend § 50 Abs. 1 Wasserhaushaltsgesetz.

„Die der Allgemeinheit dienende Wasserversorgung (öffentliche Wasserversorgung) ist eine Aufgabe der Daseinsvorsorge. Hierzu gehört auch, dass Trinkwasser aus dem Leitungsnetz an öffentlichen Orten durch Innen- und Außenanlagen bereitgestellt wird, soweit dies technisch durchführbar und unter Berücksichtigung des Bedarfs und der örtlichen Gegebenheiten, wie Klima und Geografie, verhältnismäßig ist.“

Weiter zweifelt er die benannten Kosten in Höhe von 18.000 € an.

 

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen begrüßt die Initiative des Seniorenbeirates zur Aufstellung von Trinkwasserspendern, möchte aber zunächst einige Punkte beraten. Sie schlägt vor, mögliche Standorte zu prüfen und die Machbarkeit in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Wedel zu klären. Außerdem gibt es bereits die Aktion ‚Refill Deutschland‘, bei der in Geschäften kostenlos Trinkwasser abgefüllt wird. Zusätzlich soll die Möglichkeit geprüft werden, mit der Gastronomie zu sprechen, um ein kostenloses Glas Leitungswasser anzubieten. Der Zugang zu Trinkwasser im öffentlichen Raum sei gerade im Sommer wichtig. Aufgrund der derzeitigen Prioritäten und Kosten wolle man jedoch nicht sofort zustimmen, sondern die Möglichkeiten ausloten.

 

Die Fraktion der SPD sieht den Antrag kritisch. Sie versteht den Wunsch nach Trinkwasserspendern, weist aber darauf hin, dass die Kosten erheblich sind und es mit drei Wasserspendern nicht getan ist. Außerdem käme die Wartung hinzu und Vandalismus könnte ein weiteres Problem darstellen. Ein solcher Spender würde ca. 18.000 Euro plus Wartungskosten kosten.

Die Fraktion betont, dass es andere wichtige Projekte gebe. Außerdem gäbe es immer hilfsbereite Menschen und Restaurants, die kostenlos Wasser anbieten könnten.

 

Herr Eichberger betont, dass die Sommer immer wärmer werden und dies ein Problem darstellt. Er weist darauf hin, dass selbst ein kleines Glas Wasser sehr viel wert sei, insbesondere für Rentner. In Wedel sei es sogar möglich, ein Glas Wasser zu bekommen. Das Thema Vandalismus sollte berücksichtigt werden, daher sollten weniger frequentierte Bereiche für die Aufstellung gewählt werden.

 

Frau Fisauli-Aalto möchte mit den Stadtwerken Wedel über die vorgeschlagenen Standorte sprechen und prüfen lassen, ob diese für die Aufstellung von Trinkwasserspendern geeignet sind. Sie bietet auch an, mit Wedel Marketing zu sprechen, um die Möglichkeit der Wiederbefüllung oder eines kostenlosen Wasserglases bei den Gewerbetreibenden zu klären.

 

Die Vorsitzende schlägt vor, den Antrag zurückzustellen, um die erzielten Ergebnisse von Frau Fisauli-Aalto in die Entscheidung einbeziehen zu können. Das Gremium ist mit der Vorgehensweise einverstanden.

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Anlagen zur Vorlage