12.03.2024 - 6 Rückmeldungen der Fraktionen zum Entwurf des Lä...

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Wortprotokoll

Die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen findet die aufgeführten Maßnahmen gut durchdacht, allerdings sei vermutlich die Umsetzung ein Problem. Auch aus der vorherigen Runde seien viele Planungen nicht umgesetzt worden, was allerdings auch an teilweise veränderten Bedingungen liege. Die Fraktion hat einige Anregungen und Anmerkungen, die sie noch schriftlich einreichen wird (als Anlage zum Protokoll beigefügt). Dabei geht es um Radwege und die Verbesserung des ÖPNV. Als Stichworte für umgesetzte Maßnahmen könnten hier die Weiterplanung des Altstadtradweges und die neuen Schnellbuslinen genannt werden. Wünschenswert wäre jedoch auch die Weiterführung der Veloroute über den Auweidenweg und eine Ausweitung des ÖPNV in der Wedeler Innenstadt. Vielleicht könne auch mit den Verkehrsbetrieben gesprochen werden, ob es Schulungen für Busfahrer*innen zum lärmreduzierenden Fahren geben könnte. Wünschenswert wäre, eine Routine zur Überprüfung der Umsetzung der Maßnahmen vor der nächsten Evaluation einzuführen.

Frau Kurzhals bestätigt, dass die Umsetzung der Maßnahmen auch immer eine Frage des finanziellen Spielraumes ist. Beim ÖPNV sei die Stadt von den Verkehrsbetrieben abhängig, wenn über deren Planung hinaus Buslinien eingerichtet werden sollen, muss die Stadt Wedel diese finanzieren. Daher wurden hauptsächlich Maßnahmen aufgeführt, die mit wenig finanziellen Mitteln einen größeren Effekt erzielen (z.B. Tempo 30) und / oder durch das Mobilitätskonzept bereits beschlossen wurden. Alle Anmerkungen werden aufgenommen und an das Büro weitergegeben.

Die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen bitten zu prüfen, ob ein Versuchsprojekt wie der Ringbus in Rissen auch in Wedel ausprobiert werden kann.

Die CDU-Fraktion bezweifelt, dass sich eine solche Buslinie für ein Unternehmen rentiert. Allerdings planen die Verkehrsbetriebe die Umstellung auf Elektromobilität, dies könnte Lärm reduzieren. Insgesamt gebe es viele gute Ansätze, nun müsse geprüft werden, wie eine Umsetzung gelingen kann.

Die FDP-Fraktion fragt, inwieweit die Querungshilfe am Caudryplatz zu den Maßnahmen gehöre und welchen Effekt eine Baulückenschließung Rosengarten habe.

Frau Kurzhals erläutert, dass im Bereich von Baulücken der Lärm sich in die Tiefe ausbreite und dadurch mehr Menschen betroffen seien.

Herr Grass berichtet, dass die Verwaltung sich nach wie vor um die Bedarfsampel am Caudryplatz bemüht, aber der Landesbetrieb Verkehr dies noch ablehnt. Insgesamt gehöre diese Querung zur Förderung der Fuß- und Radwege. Die Vorplanung für den Ausbau des Auweidenwegs war bereit vor gut 4 Jahren angedacht, leider gab es damals keine politische Mehrheit im UBF.

Die SPD-Fraktion unterstützt die geplanten Maßnahmen und insbesondere die Einrichtung von Tempo-30-Bereichen. Wünschenswert sei eine Darstellung, welche Maßnahmen wie umgesetzt werden könnten.

Die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen gibt eine an sie gerichtete Frage weiter, ob man etwas bezüglich der Lärmspitzen in Bezug auf Motorräder machen könne. Der Vorsitzende merkt an, dass dies häufig durch nicht regelkonforme Krafträder entstehe.

Frau Römer fragt, ob die Fahrzeuge gezählt oder nur berechnet wurden. Es sei verwunderlich, dass der Aktionsplan zwar auf der Lärmkartierung beruhe, diese aber keine Berechtigung für Forderungen hergeben soll. So sei die Holmer Straße im Bereich Fährenkamp rot, weil der Lärm sich verflüssige. Es müsse möglich sein, daher dort eine Geschwindigkeitsbegrenzung zu fordern. Zumal auch die Linienbusse dort zu schnell fahren und beim Abbremsen von 80 km/h auf 60 km/h zusätzlichen Lärm verursachen würden.

Frau Kurzhals erläutert, dass nie ganz verhindert werden kann, dass Menschen innerhalb einer bestimmten Geschwindigkeitsbegrenzung zu schnell fahren. Für die Landstraße sei der Landesbetrieb Verkehr zuständig. Es gäbe Zählungen, auf denen die Kartierung beruhe, leider konnten auf Grund der Fristen teilweise nicht alle aktuellsten Zahlen aus dem Mobilitätskonzept berücksichtigt werden. Anhand dieser Zahlen wird anschließend der Lärm berechnet, hierbei wird auch berücksichtigt, wie viele Menschen betroffen seien.

Der Seniorenbeirat merkt an, dass im innerstädtischen Bereich sehr viele von Lärm betroffene Menschen leben. Daher sollte erst dieser dichter besiedelte Innenbereich im Fokus stehen und betrachtet werden, bevor man sich um den Außenbereich kümmert.

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Anlagen