05.12.2023 - 6 Innenstadtentwicklungskonzept – Vorstellung der...
Grunddaten
- TOP:
 - Ö 6
 
- Sitzung:
 - 
Sitzung des Planungsausschusses
 
- Gremium:
 - Planungsausschuss
 
- Datum:
 - Di., 05.12.2023
 
- Status:
 - gemischt (Sitzungsgeld freigegeben)
 
- Uhrzeit:
 - 18:00
 
- Anlass:
 - Sitzung
 
Wortprotokoll
Herr Grass erläutert den Werdegang für die Erstellung eines Innenstadtentwicklungskonzeptes. Der Untersuchungsraum wird sich über die Altstadt, die Mühlenstraße und die Bahnhofstraße erstrecken, das Areal bei Famila wird ebenfalls betrachtet.
Herr Wickenfeld stellt sich und das Projektteam vor und erläutert anhand einer Präsentation, wie das Projekt in den nächsten 13 Monaten aufgebaut ist. Die Präsentation ist als Anlage zur Sitzung im Bürgerinformationssystem hinterlegt.
Frau Süß (Ratsmitglied) bittet um Informationen, welche Menschen – neben Mitarbeitenden der Stadt – eingebunden werden sollen, z.B. Kaufleute, Wedel Marketing, etc.
Herr Wickenfeld bestätigt, dass diese wichtigen Stakeholder eingebunden werden. Zudem wird es eine Impulsveranstaltung für alle Interessierten geben, im Anschluss besteht die Möglichkeit, sich in Workshops vertieft einzubringen.
Herr Grass bestätigt, dass Wedel Marketing in die Planungen eingebunden ist, hier finde ein reger Austausch statt. Und selbstverständlich würden die Kaufleute beteiligt.
Die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen begrüßt eine optimistische Aufbruchsstimmung, sieht jedoch in den hohen Mieten in der Bahnhofstraße ein Hindernis. Könne trotzdem ein solches Projekt gelingen? Herr Wickenfeld stimmt zu, dass es schwierig ist, mit externen Immobilieneigentümern in Gespräche über alternative Nutzungen bei Leerstand zu kommen. Jedoch gebe es erfolgreiche Beispiele, so dass es immer den Versuch lohne, z.B. über kurzzeitige Mindereinnahmen bei der Miete zur Belebung der Innenstadt mit späteren eigenen Vorteilen zu sprechen.
Die WSI-Fraktion fragt nach dem Fördermittelgeber, dem politischen Beschluss zur Beauftragung und dem Zusammenspiel mit dem Modellversuch Bahnhofstraße.
Herr Grass informiert, dass die Aktivregion das Projekt mit 65% fördert. Die Erarbeitung eines Innenstadtentwicklungskonzepts war ein Ursprungsgedanke aus dem Rat, ein anschließender Förderantrag an das Land wurde jedoch aufgrund knapper Mittel nicht bewilligt. Da das Thema als wichtig erachtet wird, wurde daher bei der Aktivregion ein Antrag gestellt. Die notwendigen Mittel wurden vom Planungsausschuss über den 1. Nachtragshaushalt 2023 bereitgestellt. Nach der Ausschreibung kann jedoch festgestellt werden, dass die Mittel nicht in vollem Umfang in Anspruch genommen werden müssen. Der Verkehrsversuch Bahnhofstraße wird berücksichtigt, allerdings sei der Betrachtungsraum des geplanten Konzeptes viel größer.
Die CDU-Fraktion erinnert daran, dass dieses Thema seit Jahren auch von den Kaufleuten und Wedel Marketing besprochen wird. Leider habe der Leerstand weiter zugenommen und der Mix der Geschäfte in der Bahnhofstraße sei nicht wie gewünscht. Es habe kreative Ideen von vielen Seiten gegeben, aber die Immobilienbesitzer seien schwer zu beindrucken. Herr Wickenfeld wird auch die bereits bestehenden Ideen der Vergangenheit aufnehmen.
Auch die FDP-Fraktion moniert den Geschäfte-Mix. Sie fragt, ob die angesetzten 190.000,- Euro der Anteil der Stadt oder die Gesamtkosten des Projektes seien.
Herr Grass erläutert, dass 190.000 Euro die ursprünglich angenommenen Gesamtkosten seien. Voraussichtlich werden jedoch unter 100.000 Euro benötigt, von denen 65% gefördert würden.
Die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen fragt nach der Verzahnung mit der zur Zeit in der Diskussion stehenden Stelle eines Citymanagements.
Herr Grass weist darauf hin, dass es eine Stellenbeschreibung für das Citymanagement vorliegt, die Grundlage für die Förderung der Stelle war. Ähnlich wie beim Mobilitätskonzept wäre es sinnvoll, eine*n Ansprechpartner*in zu haben, um die weitere Entwicklung zumindest 3 Jahre zu begleiten.
Die CDU-Fraktion möchte wissen, wie hoch beispielsweise in Uetersen oder Quickborn der kommunale Investitionsbedarf war, um die entwickelten Ideen umzusetzen. Angesichts der Haushaltslage müsse auch das berücksichtigt werden.
Herr Wickenfeld kann hier keine konkreten Zahlen nennen, da dies abhängig von den entwickelten Teilprojekten sei. Wichtig sei, Maßnahmen mit hohem Nutzen aber geringem Aufwand zu identifizieren und zu priorisieren.
