05.12.2023 - 11.2 Anfragen der Politik

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Wortprotokoll

Die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen hat heute eine umfangreiche Anfrage zur verkehrlichen Situation am Strandbaddamm vorab schriftlich bei der Verwaltung eingereicht.

Frage: Ist der Parkplatz nördlich der zukünftigen Strandbadhöfe eine öffentliche Verkehrsfläche oder kann zu einer solchen gewidmet werden?

Antwort: Der Parkplatz ist keine öffentliche Verkehrsfläche und nie gewidmet worden.

Frage: Wie soll eine Verkehrsbeschränkung im Strandbaddamm Süd umgesetzt und Parksuchverkehr vermieden werden?

Antwort: Die Parkplätze sind, auch wenn die Fläche nicht gewidmet ist, in städtischer Nutzung und anfahrbar. Für die verkehrliche Betrachtung des Strandbaddamms sollte die Entwicklung der Strandbadhöfe abgewartet werden.

Frage: Werden die vorgesehenen Angebote zu Leih-Lastenrädern und Carsharing-Fahrzeugen in einem städtebaulichen Vertrag verankert?

Antwort: Bereits bei dem Projekt von Wertgrund hat sich gezeigt, dass Carsharing – obwohl vertraglich vorgesehen – schwierig zu realisieren ist, da sich keine interessierten Anbieter finden. Die Ladestationen sind vorgesehen, nun werde versucht, eine Alternative mit Lastenräder-Sharing auf den Weg zu bringen. Auch beim Projekt Strandbadhöfe wird dies eine Herausforderung, die Verwaltung habe das Thema jedoch im Blick und wird planerisch unterstützen, um eine bestmögliche Lösung zu erreichen.

Frage: Werden bereits Gespräche mit der HVV/KVIP oder anderen Akteuren zur Ausweitung des ÖPNV-Angebots geführt?

Antwort: Aktuell werden keine Gespräche geführt. Im regionalen nahverkehrsplan wird jedoch bereits eine Linie zur besseren Anbindung des Hafenbereiches dargestellt. Vor Fertigstellung der Ostpromenade soll mit der SVG Kontakt aufgenommen werden, dass hier eine Ausweitung des ÖPNV erfolgen sollte, auch am Wochenende.

Frage: Wie soll der Elberadweg geführt werden? Momentan verläuft er über die Deichstraße, die ins Vorbehaltsnetz eingeschlossen wurde und auf der an der Stelle der gemeinsamen Streckenführung eine maximal zulässige Geschwindigkeit von 50 km/h gilt. Warum wurde die Deichstraße als Sackgasse ins Vorbehaltsnetz aufgenommen? Sollte die Deichstraße begründet im Vorbehaltsnetz verbleiben müssen, kann trotzdem Tempo 30 mit Verweis auf die gemeinsame Streckenführung mit dem Elberadweg angeordnet werden? Gibt es bereits Überlegungen zu einer alternativen Streckenführung des Elberadwegs im Hafengebiet, um Fahrradtourist*innen evtl. zu einem längeren Aufenthalt in Wedel zu bewegen?

Antwort: Die Frage der Tempo 30 - Begrenzung kann geprüft werden, allerdings sind dort auch die Bootsverkehre zum Yachthafen und zum Tonnenhafen. Warum die Straße ins Vorbehaltsnetz eingeschlossen wurde, wird nachgeschaut. Eine alternative Führung des Elberadweges wäre nur über den Parkplatz möglich, was sicherlich auch keine optimale Lösung wäre. Der Deichkronenweg wäre zu schmal.

Der Hinweis, dass bereits ein Teil der Deichstraße direkt nach der Abzweigung als Tempo 30 ausgewiesen ist, wird von der Verwaltung aufgenommen und die Gesamtsituation geprüft.

Die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen bittet zudem, die mögliche zukünftige Führung des Radweges am Kraftwerk nach dessen Stilllegung im Blick zu behalten.

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Anlagen

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