21.03.2023 - 10 Präsentation "Bahnhofstraße neu erleben" - Verk...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 10
- Sitzung:
-
Sitzung des Planungsausschusses
- Gremium:
- Planungsausschuss
- Datum:
- Di., 21.03.2023
- Status:
- gemischt (Sitzungsgeld freigegeben)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- Sitzung
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Wortprotokoll
Der Vorsitzende begrüßt den Mobilitätsmanager der Stadt Wedel, Herrn Krasnicki.
Dieser stellt anhand einer Präsentation den Verkehrsversuch zum Projekt „Bahnhofstraße neu erleben“ vor. Die Präsentation ist als Anlage zur Sitzung im Bürgerinformationssystem hinterlegt. Gemeinsam mit den Kaufleuten wurde überlegt, wie eine Verbesserung der Situation in der Bahnhofstraße erreicht werden kann, was nicht nur Wunsch der Bevölkerung ist, sondern auch der Gewerbetreibenden.
Bei der Umsetzung des Projektes wird es ein enges Zusammenspiel zwischen Kaufleuten, Wedel Marketing und der Stadtverwaltung geben, wobei die Stadt sich auf die verkehrlichen Maßnahmen und die anschließende Evaluation fokussieren wird. Die Gewerbetreibenden werden die alternative Nutzung der freien Flächen übernehmen, damit der gewonnene Freiraum auch die Aufenthaltsqualität verbessert. Hier gebe es bereits einige kreative Vorschläge. Die vorhandenen Sorgen Einzelner würden ernst genommen und es werde gemeinsam nach Lösungen gesucht.
Frau Sinz ergänzt, dass der Verkehrsversuch am 07.07.2023 starten soll, was sehr bald sei. Hervorzuheben sei das große Engagement aller Beteiligten bei Wedel Marketing, den Kaufleuten und der Verwaltung. Insbesondere der Ideenreichtum für die Bespielung der Flächen sei bemerkenswert.
Es liege keine Beschlussvorlage vor, da dies auf Grund der kurzen Zeitschiene zwischen dem Workshop mit den Kaufleuten und der Sitzung des Planungsausschusses nicht möglich gewesen sei. Die Umgestaltung der Bahnhofstraße sei Teil des Mobilitätskonzeptes und die entsprechenden Mittel aus dem Jahr 2022 wurden nach 2023 übertragen und stünden zur Verfügung. Die Verwaltung würde sich jedoch auch ohne Beschluss ein Votum der Politik wünschen.
Der Vorsitzende sieht hierfür eigentlich keine Notwendigkeit, da es bisher breite Zustimmung im Planungsausschusses für eine Veränderung der Situation in der Bahnhofstraße gegeben habe.
Die SPD-Fraktion erinnert an den Workshop zur Bahnhofstraße, von dem Teile in dem vorliegenden Versuch vorhanden sind. Es wird gerne zugestimmt, die Umsetzung sollte so schnell wie möglich erfolgen. Möglicherweise wird es zu Beginn auch Beschwerden geben, aber dann setze der Gewöhnungseffekt ein. Gefragt wird, ob die Geschäfte die Begrünung und die Möblierung bezahlen sollen.
Herr Krasnicki erläutert, dass die Stadt die Flächen freigeben wird und für die Gestaltung auf die Gewerbetreibenden angewiesen ist. Hier wird es gemeinsam mit Wedel Marketing Projektteams für die Möblierung und das Programm geben.
Herr Wuttke stimmt den Aussagen zu, dass die Zustimmung zur Umgestaltung der Bahnhofstraße insgesamt immer sehr hoch war. Er sieht jedoch Probleme hinsichtlich des für den Durchgangsverkehr gesperrten Abschnitts. Geklärt werden müsse, wie die Durchfahrt zu den rückwärtig liegenden Parkplätzen trotz Sperrung erfolgen könne und wie der Fußverkehr im Bereich des Eiscafés geschützt werden könne, wenn der umgeleitete Verkehr dort wieder einbiege.
Der Jugendbeirat ist begeistert von dem Versuch, fragt jedoch nach der Durchfahrtskontrolle am gesperrten Abschnitt und verweist auf die Probleme am Hamburger Jungfernstieg.
Herr Krasnicki zeigt sich sicher, dass sich die Situation anders entwickeln wird als am Jungfernstieg. Der Abschnitt wird optisch verändert, aber natürlich werde auch kontrolliert werden müssen.
Die Fraktion Die Linke würde sich im gesperrten Bereich überdimensionale Blumenkübel wünschen um zu demonstrieren, wieviel Platz vorher ein Auto dort eingenommen hat.
Die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen begrüßt das Projekt, aber angesichts der schwierigen Ausgangslage mit der langgezogenen Straße müssten die Ergebnisse abgewartet werden. Es wird auf eine positive Evaluation gehofft.
Der Seniorenbeirat zeigt Sorge um die Fußgänger*innen, da in dem dann als Fahrradstraße ausgewiesenen Bereich in beide Richtungen mit dem Rad schnell gefahren werden könnte. Zudem müsse die Leitung des Autoverkehrs, der dann über Wohngebiete und in der Nähe der Schule entlangfahre, gut durchdacht sein.
Der Vorsitzende bittet die Ausschussmitglieder für ein Meinungsbild zu dem Verkehrsversuch um ein Handzeichen, was einstimmig positiv ausfällt.
