14.02.2023 - 7.2 Wohnbauprojekt Voßhagen
Grunddaten
- TOP:
- Ö 7.2
- Sitzung:
-
Sitzung des Planungsausschusses
- Gremium:
- Planungsausschuss
- Datum:
- Di., 14.02.2023
- Status:
- gemischt (Sitzungsgeld freigegeben)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- Sitzung
Wortprotokoll
Die SPD-Fraktion sieht das Bauvorhaben derzeit kritisch. Zum einen sei die Tiefgarageneinfahrt im Wendehammer auf Grund der Kindertagesstätte unglücklich geplant, zum anderen habe das Schreiben der Anwohnenden zum Nachdenken angeregt. Die Verwaltung wird daher gebeten, mit diesen Kontakt aufzunehmen und die kritischen Punkte zu besprechen.
Die FDP-Fraktion beurteilt das vorgestellte Vorhaben grundsätzlich als gut und meint, dass die Kritikpunkte inklusive der Tiefgaragenzufahrt sicherlich abgearbeitet werden könnten.
Herr Wuttke stellt die Qualität der Optik in Frage, eventuell könne auch anders gebaut werden. Nach dem Bonava-Bauvorhaben in der Südost-Ecke des Blocks käme nun das nächste große Vorhaben, während der Rest noch mit Einfamilienhäusern bebaut sei. Er fragt, ob vorgesehen sei, den ganzen Block mit dieser Dichte und Versiegelung zu bebauen, dann müsste für den gesamten Block ein Bebauungsplanverfahren erfolgen.
Herr Grass erinnert daran, dass bei der Entwicklung der Bonava-Bebauung das Quartier mit einem Schwarzplan vorgestellt wurde und die Entwicklung des Quartiers zu Geschosswohnungsbau politisch gewollt war. Ein Bebauungsplan wird nicht für den ganzen Bereich, sondern immer nur projektbezogen aufgestellt. Andernfalls wäre es ein Angebots-Bebauungsplan, für dessen Kosten die Stadt aufkommen müsse. Zudem wären keine Infrastrukturkosten abrechenbar, da kein Vertrag mit den Investoren oder Grundstückseigentümern geschlossen würde. Es bliebe abzuwarten, wie die weitere Entwicklung sein wird, wenn wie jetzt Bauträger weitere Flächen erwerben und mit dem Bebauungswunsch auf die Stadt zukommen. Für die verbliebenen Eigentümer in diesem Bereich gebe es sicherlich den Nachteil der hohen Gebäude in der Nachbarschaft, andererseits würden die Grundstückswerte steigen.
Die WSI-Fraktion hat den Brief der Anwohnenden gelesen und möchte sich das Bauvorhaben daraufhin genauer vor Ort anschauen.
Die Fraktion Die Linke wiederholt ihren Wunsch nach einer Fuß- und Radwegeverbindung zum Famila-Gelände. Zudem wäre ein barrierefreier Ausbau der S-Bahn-Brücke wünschenswert.
Die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen hat kein Problem mit der Dichte des Vorhabens, für die südlichen Anwohnenden habe dies sogar den Vorteil des Lärmschutzes zur Bahnlinie. Bezüglich der verkehrlichen Situation werden jedoch die Sorgen der Anwohnenden geteilt, hier müssten Lösungen gefunden werden. Zudem sollte die Klimaneutralität des gesamten Gebäudes dargestellt werden.
Die CDU-Fraktion unterstützt grundsätzlich das Bauvorhaben, für das ein Bebauungsplanverfahren begonnen werden könne. Im Zuge dessen werden auch die Anwohnenden gehört, dann könnten Lösungen gefunden werden.
