14.02.2023 - 5 Präsentation Bauprojekt Strandbaddamm

Beschluss:
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Wortprotokoll

Herr Theile stellt sich als Investor und die beteiligten Büros vor. Im Anschluss erläutert Herr Venus das geplante Projekt anhand einer Präsentation. Diese ist nach der Sitzung im Bürger- und Ratsinformationssystem verfügbar.

Die WSI-Fraktion bittet um Informationen zu der zukünftigen Unterbringung der Trioptics GmbH, die derzeit Flächen in dem bestehenden Gebäudekomplex nutze. Zudem wäre wichtig zu wissen, ob bei der Planung von 110 geplanten Wohneinheiten auch der sozial geförderte Wohnraum berücksichtigt werde und welche Baustoffe eingesetzt werden sollen. Sorgen mache man sich, weil in der Presse gerade erläutert wurde, dass das geplante Blockheizkraftwerk der Stadtwerke an einem anderen Standort realisiert werden müsse, da das Land nach der Ahrtal-Katastrophe die Hochwassergefährdung anders bewerte. Würde hier bei einer möglichen Deicherhöhung ein Teil der nun überplanten Fläche benötigt?

Herr Theile bestätigt, dass intensive Gespräche mit der Firma Triotics geführt werden, die derzeit ca. 2.500qm Lager- und 1.000qm Bürofläche nutze. Es gebe bereits einen Letter of Intent, in der man sich über die zukünftige Nutzung der gewerblichen Fläche im Neubau verständigt habe. In dieser frühen Phase seien noch nicht alle technischen Parameter durchdekliniert, jedoch werde auch die Nachhaltigkeit der Baustoffe in die Planung eingearbeitet und ein Gebäude mit geringstmöglichen Wärmebedarf geplant.

Frau Sinz ergänzt, dass eine mögliche Deicherhöhung nicht das hier besprochene Grundstück betreffe.

Die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen möchte wissen, wie die Gäste zum Hotel und die Mitarbeitenden in ihre Büros kommen, wenn die gezeigte Planung der Verkehrsberuhigung am Strandbaddamm umgesetzt werden sollte. Zudem werde derzeit die Sockelhöhe des Gebäudes durch die Ladekante der LKWs bestimmt, es wird gefragt, ob der neue Sockel höher sei. Auch sei die Entsiegelung dargestellt worden, aber die Garage im Sockel versiegele doch auch das Gelände, unabhängig von möglicher Begrünung auf dem Dach des Sockels.

Hinsichtlich der Verkehrsplanung (auch bei zusätzlicher Nachfrage des Umweltbeirates zur Zufahrt des SVWS) verweist Herr Venus darauf, dass es sich bei der Straße nicht um das Grundstück des Investors handele, daher sei hier lediglich ein Vorschlag dargestellt. Der Sockel werde höher und flutsicher, ein Korridor zwischen den Gebäuden habe keinen Sockel. In diesem versickere Regenwasser, bei den restlichen Grünflächen handele es sich eher um Retentionsflächen.

Die SPD-Fraktion erinnert daran, dass der Rahmenplan für die maritime Meile an dieser Stelle eine neue Bebauung in drei Blöcken vorsah. Nun stelle sich die Frage nach dem Zeitplan und ob der gesamte Neubau in einem Schritt realisiert werde.

Herr Venus verwiest darauf, dass der zeitliche Ablauf des Neubaus eng mit der Firma Trioptics abgestimmt werde, um dieser eine möglichst durchgängige Nutzung zu ermöglichen.

Auf Nachfrage von Herrn Wuttke erläutert Herr Rathje, dass dieses Gebiet derzeit als Sondergebiet Hafen ausgewiesen ist, hier müsse eine Änderung erfolgen, die eine gemischte Nutzung zulasse.

Die Fraktion Die Linke möchte wissen, ob die in der Präsentation genannte Kita fest eingeplant werde.

Herr Venus erläutert, dass hier ein kleines Quartier mit der Verknüpfung Wohnen und Arbeiten entstehe, daher sollte auch die Unterbringung einer Kita diskutiert werden. Die Belebung eines solchen Komplexes erfolge durch die Mischung der unterschiedlichen Nutzungen.

Der Seniorenbeirat berichtet, dass im Beirat derzeit an einem Konzept für ein Senioren-Wohnprojekt gearbeitet werde und man geeignete Standorte suche. Es stelle sich die Frage, ob die Einplanung in diesem Projekt vorstellbar sei. Herr Venus bestätigt, dass in diesem Bauvorhaben grundsätzlich eine gute Durchmischung gewünscht werde, unabhängig ob hinsichtlich der Wohnungsgröße, möglichen Wohngruppen oder geförderter Wohnungen.

Die SPD-Fraktion fragt, ob auch bereits Gespräche mit dem SVWS und dem Elbe 1 geführt wurden.

Dies wird von Herrn Venus verneint, in diesem frühen Stadium sei noch kein Bedarf gesehen worden, zumal die Zufahrtstraße nicht überplant werde. Im weiteren Verfahren würden sicherlich Gespräche stattfinden, auch um mit den Planungen nicht an der Grundstücksgrenze zu enden und das ganze Potenzial des Ortes zu nutzen.

Der Jugendbeirat weist darauf hin, dass in den letzten Jahren öfter Konflikte zwischen Jugendlichen und Anwohnenden wegen des Lärmpegels im Hafenumfeld entstanden sind und bittet dies bei der Planung zu berücksichtigen.

Die CDU-Fraktion hat kaum Bedenken ins Verfahren einzusteigen, detaillierte Vorschläge könnten im Laufe der weiteren Planung besprochen werden.

Herr Theile bedankt sich für die Möglichkeit der Präsentation des Projektes.