21.09.2022 - 1.2 Aktuelle Fragen der Einwohner*innen

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Wortprotokoll

  1. Frau Leege/Initiative Wedeler Schulen fragt nach dem Sachstand für den Bau einer 4. Grundschule in Wedel. Es liegen seit September die Anmeldezahlen für das nächste Schuljahr vor und es wird noch mehr Erstklässler geben. Die Situation wird noch brenzliger. Die Kapazitäten der Schulen sind erreicht, die Umwidmung von Fachräumen kann nicht das Ziel sein.

Herr Waßmann antwortet, dass ein konstruktives Gespräch mit den Schulleitungen der Grundschulen stattgefunden hat. Es wird nach Lösungen unter Beteiligung des Schulrates in zwei Wochen gesucht. Die Kapazitäten werden keinesfalls ausreichen.
Frau Kärgel fragt, ob mitbedacht wird, dass auch wieder mehr ukrainische Flüchtlinge, also auch SuS erwartet werden.
Herr Waßmann sagt, dass die Anzahl 340 SuS in 16 Klassen vage ist. Es gibt u.a. keine Angaben zu Wiederholern. Zu Lösungsansätzen hat er den Schulleitungen Vertraulichkeit zugesagt.

  1. Frau Leege hat außerdem eine Anfrage zu den aktuellen SKB-Zahlen.
    Die Zahlen in der Mitteilungsvorlage zu TOP 4 weichen von den letzten Aussagen ab. Es ist eine Differenz von 48 Kindern. Auch die Zahlen zum Frühdienst weichen ab.
    Welches sind die tatsächlichen Zahlen?

Herr Heller dankt für den Hinweis. Die Zahlen beziehen sich auf März. Die Zahlen aus dem letzten BKS sind richtig:
422 ATS und MWS
  73 ASS
  14 Frühdienst

  1. Herr Wienecke hat eine Frage zum Mittagessen:
    Sein 8jähriger Sohn geht in der ATS zur Schule. Kinder, die nicht zur SKB gehen, dürfen nicht am Mittagessen teilnehmen. Das war aber nicht immer so?

Herr Heller antwortet, dass es schon einen Austausch mit den Schulen gibt. Insbesondere an der MWS wird das aktuelle Vorgehen forciert. Alle Kinder sollen essen, aber es muss auch die Aufsichtspflicht gewährleistet sein. Nur, wer zur SKB angemeldet ist oder einen Ganztagskurs an diesem Tag hat, darf auch essen. Also: Kein Essen ohne Betreuung.
Herr Wienecke sagt, dass darüber auch Frau Spangenberg empört sei. Das ist bundesweit einmalig.
Für Herrn Baars ist der Punkt neu. Warum kann man das nicht trennen? Der Wunsch des Vaters ist verständlich.
Frau Kärgel fragt, wo man nachlesen kann, wann essen möglich ist und wann nicht.
Die Buchung der SKB ist verbindlich und kostet Geld.
Die Buchung eines Ganztagsangebotes ist kostenfrei, wenn nicht das Angebot an sich etwas kostet.
Herr Heller antwortet, dass die Beitragsordnung hier so beschlossen wurde. Die Zeiten sind definiert.

Herr Fresch fragt, warum es bisher ging und jetzt nicht mehr.
Herr Wienecke hat gebucht, bezahlt und nichts bekommen.
Herr Heller sagt dazu, dass es eine Koppelung vom Betreuungsangebot und dem Essen gibt.
Herr Fresch findet das sehr bürokratisch und es erschließt sich ihm nicht. Wo bleibt die soziale Komponente? Er bittet darum, dem BKS vorzulegen, was geändert werden muss, damit das wieder funktioniert.
Frau Leege bestätigt, dass an der MWS die Ganztagskinder auch nicht essen dürfen, weil es dafür keine Betreuung gibt.
Herr Kaser nimmt das erstmal zur Kenntnis. Er wird das Thema Mensa in Hinblick auf Ganzheitlichkeit prüfen und über ein gesamtes Cateringkonzept nachdenken.
Herr Heller ergänzt, dass das Thema „Essen ohne Betreuung“ bitte nicht zu unterschätzen ist. Die Kinder sollen Tischsitten lernen. Außerdem braucht es Planbarkeit. Wie soll das funktionieren, wenn jeden Tag andere Kinder essen. Aber das passt zum Thema Flexibilisierung.
Frau Schilling sagt zu Herrn Heller, dass da was verkehrt läuft. Auf der Webseite der MWS steht, dass alle SuS dort essen können. Das müsste dann geändert werden. Und sie will nicht stehenlassen, dass alle Kinder eine 1:1-Betreuung brauchen.
Frau Kärgel fragt, ob wir denn jetzt weniger Personal haben und warum. Gibt es weniger Bewerbungen oder wurden Stellen eingespart? Betreuung ist wichtig – man kann Kinder nicht allein essen lassen. Aber ab 2026 gibt es den verlässlichen Ganztag und sie bittet um rechtzeitige Planung, wie wir damit umgehen wollen. Die Beitragsordnung muss überdacht werden. Und es kann nicht sein, dass die SKB-Eltern alle Betreuungskräfte bezahlen.
Herr Fresch hinterfragt die Aussage von Herrn Kaser, dass die Mensen für andere Gruppen geöffnet werden sollten, und fragt Herrn Heller, durch wen betreut wird. Gibt es einen Schlüssel für Betreuungskapazitäten?
Herr Heller sagt, einen solchen Schlüssel hätten wir gerne und darum gibt es TOP 4. Und zu Frau Kärgel: Ja, diese Ungerechtigkeit gibt es.
Herr Fresch fragt noch mal, was zu tun ist, damit das wieder funktioniert. Mitteilungs- oder Beschlussvorlage?
Herr Eichhorn stellt einen Konsens darin fest, dass alle SuS essen sollen. Man muss sich umhören, wie es andere Schulen machen. Heute wird sich keine Lösung finden.
Herr Müller fragt, wer die SuS betreut. Sind das die Lehrkräfte? Bei ihm musste keiner mit dem Kärcher durch die Mensa gehen, da musste jede Klasse regelmäßig die Tische wischen. Den Kindern muss das Essen „beigebracht“ werden, dann funktioniert das auch.
Frau Neumann-Rystow kann das nicht wirklich nachvollziehen. Was ist passiert? Warum ist das geändert worden? Was ist das Problem?
Herr Heller schlägt vor, zu versuchen, eine praktische Lösung zu finden. Das findet sich in TOP 4 wieder. Und die Beitragsordnung sollte im November angefasst werden. In diesem Zusammenhang könne auch über Betreuungsmodule gesprochen werden.
Frau Fisauli-Aalto dankt allen. Der Auftrag ist klar.