15.06.2022 - 8 Musikschule der Stadt Wede...

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Wortprotokoll

Die Vorlage wird zur Kenntnis genommen.

Herr Barop begrüßt Herrn Groß.

Herr Groß gibt einen kurzen Stimmungsbericht mit den Schlaglichtern aus dem letzten Jahr.
2021 war ein sehr stilles Jahr.
Es ist noch nicht wieder der Vorpandemie-Stand erreicht.
Beim Online-Einzelunterricht wurde die Digitalisierung aus der Not vorangetrieben. Konzerte in Präsenz waren kaum möglich. Die Musikschule hat sich aber am Tag der Gewalt gegen Frauen am 25.11. beteiligt. Ein spannendes Feld.
Zum Gebäude: Es wurde ein großer Raum im Erdgeschoss renoviert und mit neuem Boden ausgestattet. Ein unglaublicher Gewinn. In diesem Jahr soll der Nebenraum (R. 19) gemacht werden.
Auch er spricht sich eindeutig für den Standort ABC-Straße aus. Es gibt viele gemeinsame Nutzungsmöglichkeiten mit der VHS.
Die Schülerzahlen sind leider gesunken.
Die Personalentwicklung soll wieder auf vorpandemisches Niveau gehoben werden.
Das Problem: Viele freie Lehrkräfte üben inzwischen andere Tätigkeiten aus. Die hauptamtlichen sind weiterhin dabei. Das ist wichtig für die Verlässlichkeit.
Für die Arbeit der Musikschule in der allseits gewünschten Weise mit verlässlichen Kooperationen und Konzepten sind hauptamtliche Kräfte unerlässlich und können nicht durch Honorarkräfte ersetzt werden.
Die Honorare für die freien Mitarbeitenden müssen dringend von 20,50 € auf 22 € angehoben werden. Selbst das ist noch ein schwaches Signal. Er arbeitet an einer neuen Satzung. Das illusorische Ziel von 25 € ist nicht greifbar, aber erforderlich.
Beim Hafenfest 2022 haben 12 Schülerbands gespielt und eine neue Lehrerband formiert sich.
Und es ist ein neues Musikschulfördergesetz in Arbeit, wonach die Fördermittel für zertifizierte Musikschulen aufgestockt werden sollen.

Frau Garling dankt für den sehr wertschätzenden und einfühlsamen Bericht.
Das Angebot hat einen hohen Wert.
Wie machen es andere Musikschulen mit den Gebühren?

Herr Groß antwortet, der musikalische Auftrag ist von der Stadt gewollt. Es findet maximal subventionierter Unterricht statt. Der Gebührensatz ist mit 39 € zu hoch, aber das ist bedingt durch die Preise für das Instrumentenleasing. Die Gebühren sollten gestaffelt in 2023 und 2024 erhöht werden.

Herr Barop mahnt, die Gebührenerhöhung nicht zu lange rauszuschieben. Besser in kleinen Schritten vorgehen, dann ist das Entsetzen nicht so groß.

Frau Kärgel gibt zu bedenken, dass schon Menschen mit Normaleinkommen überlegen müssen, was sie machen. Man muss auch die Inflation und die steigenden Energiekosten Bedenken. Ist jetzt der richtige Zeitpunkt um die Gebühren zu erhöhen? Wie wäre es mit einer einkommensabhängigen Gebührenerhöhung?

Herr Groß gibt ihr Recht. Aber im Hamburger Konservatorium liegen die Gebühren noch höher. Und eine Honorarerhöhung ohne Gebührenerhöhung geht auch nicht.

Herr Baars findet interessant, was Herr Groß zum Standort gesagt hat. Sieht er keine Chancen in einem neuen Gebäude?

Herr Groß antwortet, dass die Musikschule nicht so standortabhängig ist wie die Stadtbücherei und er ist nicht grundsätzlich gegen einen neuen Standort. Denn am Gebäude nagt halt auch der Zahn der Zeit.

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Anlagen zur Vorlage

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