25.08.2021 - 3.1 Sportentwicklungsplanun...

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Wortprotokoll

Die Vorlage wird zur Kenntnis genommen.

Herr Barop begrüßt die zum Thema Sportentwicklungsplanung (SEPL) eingeladenen Gäste aus den Sportvereinen und Schulen, Kita und Famibi.
Die SEPL hat Geld gekostet und die Handlungsempfehlungen sollen über die Zeit abgearbeitet werden.
Wie machen wir weiter?
Gibt es Ideen/Anregungen/Wünsche seitens der Vereine?

Herr Kärgel/WTSV fragt, ob es Grundüberlegungen bzw. eine Priorisierung gibt.

Herr Barop antwortet, dass er nicht weiß, wie sich die einzelnen Fraktionen damit beschäftigt haben. Im BKS ist das heute zum ersten Mal auf der Tagesordnung und ergebnisoffen. Man könnte die Steuerungsgruppe weiter tagen lassen.
Die Verwaltung soll sagen, was aktuell in 2021/2022 im Bereich Sport geschieht und wie die nächsten Schritte gesehen werden, abhängig von den Zuschüssen. Eine inhaltliche Priorisierung ist aktuell sehr schwierig.

Frau Kärgel findet die Frage berechtigt. Es wäre schön, wenn Herr Prof. Barsuhn auch anwesend wäre.
Die Basis ist: Wir haben zu wenig Sportflächen.
Wie gehen wir heute vor? Wie sind die Vereine beteiligt?

Herr Springer sagt, dass der heutige Termin der erstmaligen Bekanntmachung dient. Eine Einladung an INSPO und mögliche Workshops wären Folgeschritte.
Zu heute wurden die Vereine eingeladen. Es gab aber keine Rückmeldungen im Vorwege. Auf welches Format will sich die Politik einlassen? Es ist wichtig, dass man sich Gedanken macht. Entschieden werden muss heute aber nichts außer ggf. eine Anmeldung für den Haushalt 2022.
Dann gibt Herr Springer einen kurzen Überblick über den Sachstand an den Schulen (ASS, EBG Schulhof, Elbe-Stadion).
Herr Barop wird die anwesenden Institutionen aufrufen und abfragen, welche Ideen sie entwickelt haben.

Herr Kärgel/WTSV
Der WTSV ist ein Verein mit vielen Angeboten, auch Indoor. Die Hallenkapazität ist entscheidend und da ist großer Handlungsbedarf. Die Vereine sollten sich zusammensetzen und abstimmen, wo sie gemeinsam hinkommen.

Herr Barop stimmt dem zu. Vorher muss man aber die Prioritäten kennen, um den kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden. Es soll offen diskutiert werden. Möglicherweise funktionieren einige Ideen aus haushaltspolitischen Dingen nicht.

Frau Koschek/SC Rist
Dem SC Rist fehlen seit 5 Jahren Hallenflächen für Punktspielbetrieb und Training. Mittlerweile gibt es 4 Bundesliga-Teams. Deshalb müssen auch unbedingt die Zuschauerkapazitäten ausgebaut werden.

Frau Bollinger/JRG
Sie ergänzt, dass sich das JRG die Steinberg-Halle mit dem SC Rist teilt. Wenn die Schüler*innen-Zahlen weiterhin steigen, müsste man dem SC Rist Hallenzeiten wegnehmen, denn „Schule geht vor“.

Herr Barop sagt, dass der Fokus auf die Hallenzeiten die eine Seite ist. Aber gibt es darüber hinaus noch Prioritäten? Wir sind ja sozusagen sportpolitisches Entwicklungsland.

Frau Koschek/SC Rist
gibt zu bedenken, dass vielfach Duschen nicht mehr möglich ist. Das geht momentan nur in der Moorwegschule. Alle anderen Hallen sind sanierungsbedürftig. Auch die Tribüne in der Steinberghalle.

Herr Dr. Rohde/JRG
erläutert anhand von Zahlen den immensen Bedarf, der sich von Jahr zu Jahr erhöhen wird.

Frau Kärgel stimmt dem zu. Es hängt alles an der Kapazitätenfrage. Wie soll man Fördergelder beim KSV beantragen, wenn es keine Hallenzeiten gibt? Ein Wachstum ist in Wedel nicht möglich.

Herr Lüdemann/SC Cosmos
Der Bereich Tischtennis ist noch ganz gut versorgt. Aber sonst hat der SC Cosmos erhöhten Bedarf wie alle anderen auch.
Großer Bedarf besteht auch an Fußballplätzen. Priorität 1 ist ein Kunstrasenfeld.
Er fragt, wie die Bergstraße umgestaltet und genutzt wird. Mit dem Verein wurde nicht gesprochen. Die Anforderungen sind extrem vielfältig. Es wäre sinnvoll, regelmäßige Gespräche mit den Vereinen zu führen, um Wünsche äußern zu können. Jetzt besteht das Gefühl, man arbeitet aneinander vorbei. Ohne neue Flächen können sie nicht wachsen.

Herr Barop stimmt zu, dass Gespräche wichtig sind.
Beim Kunstrasen gibt er die Mikropartikeldiskussion zu Bedenken.
Die Stadt geht ein Sparprogramm an, das weh tut, um den Haushalt in Ordnung zu bringen. Das soll aber die Wünsche nicht bremsen.

Herr Lüdemann /SC Cosmos
Die Verkehrswegeplanung zu den Sportstätten muss auch verbessert werden.

 

Frau Ladiges/Sozialausschuss
Man sollte zusätzlich eine AG bilden mit Schwerbehinderten und Behindertenverbänden. Vielleicht gibt es ja auch kostengünstigere Lösungen.

Basko Falkenberg/Nandu
schließt sich den bekannten Wünschen an.
Nandu hat zu wenig Platz, um die Sportgeräte zu lagern.
Eine weitere Anregung ist ein Parcourpark, der von verschiedenen Altersgruppen genutzt werden kann.

Herr Altemeier/KSV
Die Situation in Wedel ist vergleichbar mit Elmshorn und Pinneberg. Die Lösung kann nur ein gemeinsamer Dialog sein. Es ist ein Bring- und Holschuld und es gibt da durchaus kreative Wege.

Frau Danzmeir/AWO-Kita Renate Palm
Es fehlen räumliche Kapazitäten für die Kleinen trotz guter Kooperationen. Sie können die großen Hallen nicht nutzen.
Und sie gibt zu bedenken, dass die Kleinen die Mitglieder von Morgen sind. Aber spätestens in 6 Wochen wird es wieder heißen: Corona – und kein Platz.

Herr Wessel/GHS
möchte den Bedarf skizzieren. Momentan ist die GHS alleiniger Nutzer der Rudolf-Breitscheid-Halle. Das reicht aber nicht, denn die Hälfte der Zeit kann nicht genutzt werden. In jedem Jahrgang gibt es Inklusionskinder, die speziell betreut werden müssen.
Die Schulen sind verpflichtet, 3 Stunden Sport pro Woche zu unterrichten, um einem Bewegungsmangel entgegenzuwirken. Es werden aber nur 2 gegeben.
Dazu kommt noch das Legionellenproblem.
Im Sommer ist der Anmarschweg zur Halle Bekstraße zu gefährlich.
Für Materiallagerung ist zu wenig Platz.
Und der Rasen ist im Sommer gesperrt.
Letztlich gibt es auch Bedarf im Nachmittagsbereich.

Frau Förster-Bläsi/Famibi
hat den SEPL mit großem Interesse gelesen. Die Famibi Wedel möchte gerne mehr eingebunden werden. Sie weiß nicht, ob die Angebote der Famibi mit einbezogen wurden.

Frau Spangenberg/ATS/FDP
An der ATS sollen 34 Stunden unterrichtet werden, aber es können nur 30 Stunden durchgeführt werden. Und schon dafür muss ins Pestalozzi-Förderzentrum ausgewichen werden.
Der Schulhof der ATS ist zugepflastert und dadurch sind die Bewegungsmöglichkeiten eingeschränkt. Die räumliche Situation ist nicht ideal.

Frau Plagge/ASS
ist eigentlich zufrieden mit der Situation.
Der Schulhof und das Klettern können verbessert werden und die Sportflächen um die Halle müssen erneuert werden.
Herr Barop warnt vor dieser Aussage. Auf die Sportflächen kommen längerfristig Container. Das wird eine kritische Situation für die ASS.
Frau Plagge fragt, wie das mit anderen Bauvorhaben kollidiert.

Herr Schumacher/PLA/FDP
sagt, dass es nicht nur um den Bedarf und um den Haushalt geht. Es geht auch um Flächensicherung.
Wedel Nord: Geplant ist eine Schule, aber keine Sporthalle.
kurzfristig: Business Park
mittelfristig: Stadtwerkeflächen / Rudolf-Breitscheid-Straße / Schulauer Marktplatz

Frau Kärgel ist überrascht.
An der GHS fehlen gewaltige Flächen, aber lt. SEPL sind es nur 52 m². Die Differenz zwischen benötigter und festgestellter Fläche ist dem BKS nicht bekannt.
Herr Barop antwortet, dass es einen gewissen theoretischen Wert aufgrund von Landesvorgaben zur Nutzung gibt.

Frau Feddern/Pestalozzi-Förderzentrum
Wir sind die „Schule ohne Schüler“. Die SuS leiden unter der Situation wie alle in den anderen Schulen auch. Der Sportplatz wird freizeitmäßig genutzt und die Halle wird auch von anderen belegt.

Herr Krumme/EBG
zeigt sich zufrieden. Es gibt ausreichend Hallenkapazitäten und der Ascheplatz wird gerade bebaut. Die Wünsche und die Haushaltslage machen allerdings depressiv.

Herr Wessel/GHS
Nach der Sporttafel in Schleswig-Holstein sind 3 Std. Sport verpflichtend.
Die GHS hat jetzt das Angebot „Body + Soul“ eingeführt für die unteren Klassen.
Die 6. Klassen haben 60 Minuten Wasserzeit in der Badebucht.

Herr Barop sagt, dass es spätestens Oktober/November in die Haushaltsberatungen geht.
Würden denn überdachte Winterflächen als Nutzungsmöglichkeiten in Betracht kommen?

Frau Koschek/SC Rist
sagt, dass das nur die absolute Notlösung wäre, jedoch für Hallensport nicht geeignet ist.

Herr Kärgel/WTSV
könnte sich vorstellen solche Flächen zu nutzen.
Wichtig ist ihm aber sich zusammenzusetzen, um einen gemeinsamen Weg zu finden.
Wie sieht es in den Fraktionen aus? Gibt es einen politischen Gestaltungswillen?

Herr Lüdemann/SC Cosmos
kann sich vorstellen, dass die Winterflächen für den Fußball etwas bringen. Wichtig ist der Untergrund, um ganzjährig spielen zu können. Kindern in der Halle nützt Kunstrasen nichts. Dort gibt es eine ganz andere Trainingsart.

Herr Barop sieht das als Ausgleich für den Breitensport.

Frau Kärgel findet, das ist ein guter Hinweis.
Zum Kunstrasen merkt sie an, dass grüne Asche besser sei, weil umweltfreundlicher und günstiger. Das wurde aber leider nicht aufgenommen. Die Vorlage vom Bauamt sollte dem BKS zukommen.
Fakt: Wir brauchen dringend eine Halle für die Stadtentwicklung. Man darf sich nicht wegducken. Alles hängt an den Kapazitäten. Die Barrierefreiheit liegt hoch, ist aber nicht eingeplant.

Herr Altemeier/KSV
Eine Kalthalle kann Sinn machen und entlasten. Stadt- und Sportentwicklung gehören zusammen. Wie managen wir die Hallenzeiten im Mengengerüst? Freie Kapazitäten müssen sichtbar gemacht werden.

Frau Bollinger/JRG
lenkt den Augenmerk auf Sportler, die nicht in Vereinen organisiert sind. Das betrifft dann die Außenplätze.

Herr Baars erinnert sich, dass er früher 3 Stunden Sport hatte und es wurde sich sowieso mehr bewegt.
Und selbst wenn Geld vorhanden wäre, stünde eine neue Halle erst in drei Jahren.

Herr Altemeier/KSV
Inklusion hat momentan eine besondere Form. Welche Hallen sind geeignet und welche Sportarten können angeboten werden? Im Herbst erscheint dazu eine Studie.

Frau Kärgel fragt wie es mit der Schulwegsicherung aussieht. Damit sollten sich der PLA und der UBF beschäftigen.

Herr Barop ergänzt, dass die SPD die Schulwegsicherung auch schon im Auge gehabt hat. Tempo 30 in der Schulauer Straße wurde abgelehnt. Man sollte die Schnittstellen Sport/Kita/KiJuZ überdenken. Eine Tempobeschränkung tut Not.

Herr Springer kommt auf die Rasenregeneration zurück. Diese beträgt 6 Wochen im Sommer. Wenn es da Probleme gibt, möchte er das genauer wissen.

Frau Kärgel fragt, warum die Außenflächen am JRG am Nachmittag nicht genutzt werden können. Sie sind dann leer.
Frau Bollinger antwortet, das diene der Instandhaltung. Der Rasen ist in katastrophalem Zustand, hat sehr gelitten. Wie würde er erst bei einer öffentlichen Nutzung aussehen?
Herr Springer kann das alles verstehen. Aber demnächst ist dort sowieso Baustelle.

Herr Barop dankt den Vortragenden. Der Ausschuss muss nun beraten.
Man sollte in Kontakt bleiben und sich vielleicht jährlich vor den Haushaltsberatungen im August/September treffen, um ein Feedback zu bekommen.

 

Pause von 19:25 bis 19:30 Uhr

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Anlagen zur Vorlage