10.11.2021 - 10 Kindertagesstätten in Wedel;...

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Wortprotokoll

Herr Barop begrüßt Herrn Oestermann von der AWO.

Herr Oestermann gibt einen kurzen Überblick:
Die AWO ist seit 2019 mit BONAVA im Gespräch und als Träger vorgesehen.
Der Bedarf ist keine Frage. Krippenplätze sind unbedingt notwendig. Geplant sind 40 Elementar- und 20 Krippenplätze.
Das Besondere an dieser Kita ist, dass sie sich in einem Wohnhaus befindet. Sie hat innerstädtischen Charakter. Das ist anders als bisher. Die AWO hat enorme Erfahrung. Eine Kita besteht im nächsten Jahr 50 Jahre.

Herr Oestermann würde sich freuen, wenn die Vorlage so beschlossen wird.

 

Herr Fresch fragt nach dem Einvernehmen mit der Stadtverwaltung. Warum stehen keine Alternativen zur Diskussion?

Frau Milbrecht antwortet, dass das Verfahren zeitgleich mit der Interessenbekundung für die Kita Wedel Nord lief. Dort wurde der ASB ausgewählt.
BONAVA wollte sich selber um den Träger kümmern. Sie haben eine Liste bekommen, Träger angeschrieben und nach Rücksprache mit der Verwaltung die AWO ausgewählt.

 

Frau Garling: Diese Kita wird zum ersten Mal in einem Wohngebiet errichtet. Was macht die Sache so anders?

Herr Oestermann antwortet, dass diese Kita eine interessante Herausforderung ist, weil es kein so großes Außengelände wie in anderen Kitas gibt. Es ist eine Innenstadtkita, die nicht auf der grünen Wiese geplant wurde. Der Spielplatz der vermieteten Objekte muss mitgenutzt werden. Auch sind Spaziergänge im Autal möglich.

Frau Garling erwidert, dass das aber so ungewöhnlich auch nicht sei.

Herr Oestermann stimmt dem zu. Die Kita Bekstraße ist zwar nicht so groß, dafür gibt es sie aber schon 50 Jahre.

 

Herr Dr. Murphy hat eine Frage zum Verfahren: Die Auswahl des Träger erfolgt hier durch den Bauträger und nicht wie üblich durch die Stadt. Der Bauträger sucht die Mieter aus. Was ist, wenn die Politik Bedenken hat? Wie ist da die Rechtslage? Wer ist für die Auswahl des Trägers zuständig?

Herr Springer antwortet, dass es dafür diese Vorlage gibt.

 

Frau Wittburg stellt fest, dass der Mietzins sehr hoch ist. Wie können wir uns vor
Preissprüngen schützen?

Frau Milbrecht verweist auf das der Vorlage beiliegende Gutachten.

 

Herr Barop fragt, wie oft das überprüft wird.
Herr Oestermann kennt die Zahl noch nicht. Es wird aber nach dem Verbraucherpreisindex kontinuierlich angepasst, so dass es nicht zu sprunghaften Erhöhungen kommt.

Herr Barop fragt, wo die Obergrenze ist, wenn man das auf 25 Jahre hochrechnet.

 

Herr Dr. Murphy fragt nach der Größe des Außengeländes.
Herr Oestermann antwortet: 480 m².

Herr Barop ergänzt, dass das Angebot des Trägers, die Fläche über der Tiefgarage zu nutzen, vom Tisch ist.

 

Frau Kärgel bemerkt zum Verfahren, dass es gut ist, dass sich die Verwaltung mit dem Träger auseinandergesetzt hat. Sie ist froh, dass die AWO die Kita übernimmt, weil die AWO inklusiv arbeitet.

Herr Oestermann sagt, dass das zumindest angestrebt wird. Er ist nicht alleiniger Entscheider.

Frau Kärgel wiederholt, dass das sehr wünschenswert ist, weil wir inklusiv zu wenig machen.
Sie hat noch eine Frage zum Bringen und Holen der Schüler. Wie soll das geregelt werden?

Herr Oestermann antwortet, dass etwa ein Drittel der Kinder gebracht wird. Das soll über die Tiefgarage und den Fahrstuhl abgewickelt werden. Aber viele werden auch zu Fuß und mit dem Fahrrad gebracht.

 

Frau Milbrecht hat eine Ergänzung zum Verfahren. Es ist das erste Investorenmodell im Kreis Pinneberg und darum ist das Verfahren noch unerprobt.

Und zum Außengelände: Die Regelungen zur Größe sind durch die Kita-Reform entfallen.

 

Herr Fresch fragt, wie es nun mit dem Verfahren weitergeht. Was ist mit der Kostensteigerung? Gibt es eine neue Vorlage? Sonst ist es schwierig zu entscheiden.

Frau Milbrecht geht davon aus, dass frühestens 2023 mit der Eröffnung zu rechnen ist. Es wird dann noch einen Vertrag mit den Betriebskostenzuschüssen geben.

 

 

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Beschlussempfehlung:

Der Rat beschließt, die Arbeiterwohlfahrt, Ortsverein Wedel, mit der Trägerschaft der neu entstehenden Kindertagesstätte in der Rissener Straße 99 + 101 mit voraussichtlich 2 Krippen- und 2 Elementargruppen, voraussichtlich ab Ende 2023, zu betrauen.

 

Die notwendigen Personal- und Sachkosten für den Betrieb der Einrichtung werden auskömmlich defizitär auf der Basis des nachzuweisenden erforderlichen Aufwands und im Hinblick auf die Fördervoraussetzungen, die sich aus dem KiTaG ergeben, finanziert.

 

Der künftige Träger wird berechtigt, den Mietvertrag mit dem Bauträger nach positiver Beschlusslage abzuschließen.

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Abstimmungsergebnis:

Einstimmig

 

Herr Oestermann bedankt sich und gibt noch eine Information zu PIA:
Er hätte gerne 3 PIA-Stellen und würde eine davon selbst finanzieren, weil die AWO eine kleine Erbschaft gemacht hat. Er ist aber auch bereit, nur eine Stelle ganz zu finanzieren.

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Anlagen zur Vorlage

Online-Version dieser Seite: https://www.wedel.sitzung-online.de/public/to020?SILFDNR=1000150&TOLFDNR=1005107&selfaction=print