25.10.2021 - 8.3 Beteiligungsbericht 2021
Grunddaten
- TOP:
- Ö 8.3
- Gremium:
- Haupt- und Finanzausschuss
- Datum:
- Mo., 25.10.2021
- Status:
- gemischt (Protokoll genehmigt)
- Uhrzeit:
- 19:00
- Anlass:
- Sitzung
- Vorlage:
-
MV/2021/077 Beteiligungsbericht 2021
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Mitteilungsvorlage
- Federführend:
- Fachdienst Finanzen
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Wortprotokoll
Herr Maurer von den Stadtwerken Wedel berichtet zunächst über die Stadtwerke und ihren Gesellschaften.
Die Stadtwerke haben in 2018 einen Jahresüberschuss in Höhe von 800.000 € und im Jahre 2019 in einer Konsolidierungsphase einen Überschuss von 1,7 Mio. Euro erwirtschaften können. Das Jahr 2020 wurde als Jahr der Konzeptionen mit einem überplanmäßig guten Ergebnis abgeschlossen. Im Jahr 2021 wurden die Stadtwerke auch von Corona betroffen. Viele Projekte wurden dadurch verlangsamt oder ins nächste Jahr verschoben. Dazu zählen vor allem Projekte zur Prozessoptimierung und dem Umzug in das Gebäude der Stadtsparkasse.
Aktuell befänden sich die Energiemärkte in einer turbulenten Phase. Nicht alle privaten Anbieter würden diese Phase durchstehen und so sei abzusehen, dass diese Kunden zurück zu den Stadtwerken kommen würden. Für diese Neukunden werden keine Energiemengen vorgehalten, die zunächst nachgekauft werden müssen. Dies werde sich auf das Jahresergebnis auswirken.
In der Zukunft stehen vor allem Digitalisierungs-, Prozessautomatisierungs- und IT-Harmonisierungsprozesse auf der Agenda. Außerdem sollen die Geschäftsfelder Glasfaser, Fernwärme und Photovoltaik- Freiflächenanlagen weiter ausgebaut werden.
Die Badebucht sei in den Jahren 2020/2021 besonders stark durch Corona geprägt. Es konnte erst Ende Mai 2021 wiedereröffnet werden. Das Bad arbeite im Vollbetrieb bei einer reduzierten Besucherzahl. Einen positiven Aspekt hebt Herr Maurer jedoch hervor: Derzeit gäbe es weniger Kollisionen der verschiedenen Interessen die privaten Besucher und den des Schwimmunterrichtes. Die Vereine und Schulen seien zufrieden mit den derzeitigen Hallenzeiten.
In der Beteiligungsgesellschaft sei die Trianel Beteiligung weiter fortgeschritten. Es liege sehr am Herzen, die Kapazitäten vor Ort zu erhöhen.
Die Straßenbeleuchtungs- und Lichtsignalanlagen Gesellschaft liege derzeit sehr gut im Plan. Es konnten bereits 1/3 der Leuchtmittel gegen energiesparsamere Leuchtmittel ausgetauscht werden. Die Gesellschaft sei damit etwas weiter fortgeschritten als es der abgeschlossene Vertrag fordert.
Herr Fölske fragt Herrn Maurer, wie die Stadtwerke daran antizipieren können, dass die neue Bundesregierung den Solaranlagenbau vor allem auf Privathäusern fördern wolle. Außerdem fragt er nach dem aktuellen Stand bei den „Smart City“ Entwicklungen und ob sich hieraus neue Geschäftsfelder entwickeln könnten.
Herr Maurer antwortet, dass die Stadtwerke ein Programm „Mein Sonnendach“ anbieten, mit welchem Private und Gewerbliche über die Stadtwerke Solaranlagen auf ihren Dächern installieren können, um nachhaltigen Strom selbst zu erzeugen. Bei diesem Angebot werde in Zukunft ein höherer Absatz erwartet.
Es wurden bereits Beteiligungsmodelle angedacht, bei denen sich Private an großen Freiflächenanlagen beteiligen können. Jedoch zeige die Erfahrung, dass die Beteiligungen eher gering ausfallen würden.
Auf eine Nachfrage von Herrn Fölske, ob man die Bahnhofstraße überdachen und mit Solaranlagen ausstatten solle, erteilt Herr Maurer aus kaufmännischer Sicht eine Absage. Eine solche bauliche Anlage würde zu hohe Investitionskosten erzeugen. Generell gelte: je kleiner und aufwendiger die Anlagen seien, desto höher seien auch die Kosten pro Quadratmeter Solarfläche.
„Smart City“ Projekte werden schon relativ unsichtbar realisiert. Es werde verstärkt Funkwellentechnik zur Ablesung von Zählerständen durch Wände eingesetzt. Auch im Bereich der Parkraumbewirtschaftung könne bereits heute einiges realisiert werden, sofern dies auch gewollt werde.
Frau Koschorrek fragt nach den aktuellen Zuständen der Baustelle auf der Pinneberger Straße. Herr Maurer berichtet, dass dies ein sehr unglückliches Bauprojekt sei. Ein Dienstleister habe dort die Bautruppe abgezogen und daher sei es zu Verzögerungen gekommen. Im November sollte die Baustelle fertig sein.
Herr Fresch weist darauf hin, dass der Fünf-Städte-Verein zwei Vorstandmitglieder der Stadt Wedel habe. Im Beteiligungsbericht sei nur eine Person aufgeführt.
Der Beteiligungsbericht wird zur Kenntnis genommen.
Anlagen zur Vorlage
| Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
|---|---|---|---|---|---|
|
1
|
(wie Dokument)
|
467,6 kB
|
