25.10.2021 - 8.2 Personalbericht der Stadt Wedel 2021

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Wortprotokoll

Herr Schmidt erläutert, dass die Anmerkungen des Landesrechnungshofes beim nächsten Personalbericht berücksichtigt werden.

 

Frau Süß ist erstaunt über die hohe Fluktuation und die Anzahl der unbesetzten Stellen. Sie fragt, ob es Maßnahmen gebe, wie man damit umgehe. Aus den Statistiken sollte besser ablesbar sein, in welchen Bereichen die hohe Fluktuation vorherrsche, um daraus Folgen und Maßnahmen ableiten zu können. Außerdem weist sie auf den hohen Krankenstand hin.

Herr Schmidt antwortet, dass die Gegebenheiten sich in den letzten Jahren deutlich verändert haben. Gerade die Mobilität der Mitarbeiter sei gestiegen, sodass Arbeitgeberwechsel häufiger stattfinden. Auch die Gehälter des öffentlichen Dienstes seien ein Indikator.

Der Landesrechnungshof habe der Stadt bescheinigt, dass das betriebliche Eingliederungsmanagement sehr gut laufe. Eine hohe Fluktuation sei im Schulkinderbereich vorhanden. Die Fluktuation habe aber eine Fülle von Ursachen, die auch nicht nur die Stadt Wedel sondern sämtliche Verwaltungen betreffen. Die Politik könne gerne weitere Hinweise an die Stadt geben, welche Daten in dem Personalbericht mit aufgenommen werden sollen.

 

Auf Nachfrage von Frau Süß wird erläutert, dass es sich auf S. 16 des Personalberichtes in der Statistik um die Vollzeitäquivalenz je 1.000 Einwohner*innen nach den Planstellen handelt. Herr Kissig bittet darum, eine zusätzliche Spalte mit den Daten nach den tatsächlich besetzten Stellen einzufügen.

 

Frau Drewes führt aus, dass es die Hilflosigkeit des Bürgermeisters zeige, dass dieser nach Zahlen frage, welche helfen würden, um das Personal zu führen. Herr Schmidt müsse doch wissen, welche Zahlen er benötige. Außerdem seien ihr die Ausführungen zur Führung in Teilzeit viel zu wenig. Das Personal sollte anders geführt werden.

Herr Schmidt entgegnet, dass er wisse, welche Zahlen er brauche, um das Personal zu steuern. Der Personalbericht werde der Politik vorgelegt und daher habe er die Frage an die Politik gestellt, welche Zahlen diese benötige. Die Teilung einer Führungsfunktion sei häufig schwierig. Es komme bei den Führungspositionen immer darauf an, wer sich bewerbe. Auch dies sei ein generelles Problem und kein Wedel-Spezifisches.

 

Herr Fölske kritisiert den Umfang des Personalberichtes. Von 16 Seiten blieben lediglich 6 Seiten mit brauchbarem Text übrig. Bei einem Personalkörper von 144 Stellen in Vollzeitäquivalenz mit jährlichen Kosten in Höhe von 21 Mio. Euro sei dies viel zu wenig. Er weist auf die protokollierten Ausführungen zum Personalbericht aus dem Jahr 2019 hin. Dort habe er bereits dieselben Dinge angemahnt, die nun immer noch nicht verändert wurden. So einen Bericht solle der Bürgermeister nicht wieder vorlegen.

 

Herr Sue fragt, ob die Krankentage und damit verbundene Krankheiten arbeitsbedingt oder aus privaten Gründen entstehen würden. Außerdem fragt er nach der Verteilung der beantragten Teilzeit zwischen Männern und Frauen.

Herr Schmidt antwortet, dass die Wünsche auf eine Stundenreduzierung fast nie verwehrt werden. Die Verteilung zwischen Männern und Frauen lägen hauptsächlich daran, wie es innerhalb der Familie geregelt werde. Häufiger Grund für die Erkrankungen seien psychische Erkrankungen, welche sich jedoch Gesamtgesellschaftlich vermehrt haben.

 

Frau Süß gibt den Hinweis, dass viele Krankenkassen Auswertungen erstellen, die konkrete Hinweise auf Erkrankungen innerhalb der Mitgliederschaft eines Arbeitsgebers geben. Herr Amelung erläutert, dass die Zugehörigkeit zu den Krankenkassen sehr breit gestreut sei. Bei der Größten wurde eine solche Auswertung bereits angefordert, allerdings waren keine Auffälligkeiten erkennbar. Diese Auswertung wäre aufgrund der breiten Streuung auch nicht repräsentativ.

 

Frau Drexel weist auf den gestiegenen Anteil von Frauen in Führungspositionen ab dem Jahr 2014 von 24 % auf über 40 % hin.

 

Der Personalbericht wird zur Kenntnis genommen.

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Anlagen zur Vorlage