25.10.2021 - 4 Jahresbericht Wedel Marketing

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Wortprotokoll

Herr Kissig begrüßt Herrn Cybulski und Frau Reinhard von Wedel Marketing.

Herr Cybulski berichtet, dass die Jahre 2020 und 2021 auch keine leichten für Wedel Marketing waren. Viele Vorbereitungen wurden geleistet, aber die Veranstaltungen konnten aufgrund von Corona nicht stattfinden. Daher hat sich der Verein dazu entschlossen, eine Rückzahlung an die Stadt zu leisten.

Derzeit werden viele Ambitionen im Bereich der Förderung der Innenstadt geleistet. Der Verein verstehe Stadtmarketing so, dass die Förderung der lokalen Wirtschaft gerade in solchen Krisenzeiten mit dazu gehöre, auch wenn die Leistungen über die in der Leistungsvereinbarung geregelten Inhalte hinausgehen.

 

Herr Wuttke erkundigt sich nach der Zusammenarbeit mit der Stadt. Außerdem fragt er, ob es Kontakte gegeben habe, um sich an einem aufgelegten Bundesprogramm zur Revitalisierung der Innenstädte zu beteiligen und Projekte einzureichen. 

Herr Cybulski beschreibt die Zusammenarbeit mit der Stadt als sehr kooperativ und gut. Frau Reinhard ergänzt, dass der Verein erst sehr spät von diesem Programm erfahren habe. Trotzdem wurde Kontakt zum Vorstand aufgenommen. Bei solchen Programmen gebe es sehr viele Bewerber und die Bewerbung muss exzellent sein, um sich von anderen abzuheben und den Zuschlag zu erhalten. Dafür war die Zeit zu knapp. Wedel Marketing sei jedoch bei anderen Programmen aktiv.

Herr Schmidt führt aus, dass ein maßgebliches Innenstädteförderungsprogramm vom Land aufgelegt wurde, welches nicht so sehr auf den baulichen Aspekt ausgerichtet worden sei. Durch diese Öffnung waren die bereitgestellten Mittel allerdings sehr schnell aufgebraucht. Es sei eine Projektskizze mit den Kaufleuten in Vorbereitung, sodass beim nächsten Mal, wenn der Topf wieder aufgefüllt wird, schnell reagiert werden könne.

 

Frau Koschorrek weist auf die hohen Steuerberatungskosten hin und fragt, ob Wedel Marketing sich nicht als gemeinnütziger Verein aufstellen könne.

Herr Cybulski erläutert, dass eine Teilgemeinnützigkeit vorlag, jedoch aufgrund von Gesetzesänderungen nun auch Wedel Marketing vollständig Ertragssteuer- und Umsatzsteuerpflichtig sei.

 

Herr Eichhorn moniert, dass dies nicht das erste Mal sei, dass Wedel erst so spät von einem Förderprogramm erfahren habe. Seiner Meinung nach sollte es bei der Stadt eine Person geben, die regelmäßig solche Programme sichtet und es sollten fertige Projektplanungen vorgehalten werden, um schnell reagieren zu können.

 

Herr Schmidt erläutert, dass der Rat die Schaffung einer Stelle für einen „City-Manager“ abgelehnt habe. Das Problem bei den Förderungsprogrammen sei vor allem die hohe Nachfrage und die dafür zu geringen finanziellen Förderungsmittel. Eine Einreichung von Projekten könne auch jetzt noch fristgerecht erfolgen, allerdings seien die Mittel aufgebraucht. Herr Kissig ergänzt, dass nicht Reihenweise Projekte für die Schublade entwickelt werden sollten.

 

Frau Reinhard berichtet, dass der Verein befristet für drei Jahre zwei Mitarbeiter engagiert hat, die über die Wirtschaft finanziert werden. Diese sind überwiegend mit einem Gutscheinprojekt beschäftigt, sie haben aber bereits eine komplett neue Internetseite aufgebaut und während der Coronazeit viele Kontakte zu Wedeler Unternehmen aufgenommen, um zentral über deren Angebote zu informieren. Für eine nachhaltige Innenstadtförderung reiche die Befristung von drei Jahren nicht aus. Die Stadt sollte darüber nachdenken, zusätzliche Ressourcen bereitzustellen.

 

Anschließend bedankt sich Herr Kissig bei Herrn Cybulski und Frau Reinhard für den Bericht und Beantwortung der aufgekommenen Fragen.

 

Die Mitteilungsvorlage wird zur Kenntnis genommen.

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Anlagen zur Vorlage

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