11.11.2020 - 1.2 Aktuelle Fragen der Einwohner*innen

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Wortprotokoll

Herr Wonneberger stellt zwei Fragen zur Digitalisierung:

1.)   Warum geht die Stadt Wedel nicht auf die Eltern zu, um das Thema Digitalisierung voranzutreiben? Die Eltern sind gerne bereit, die Stadt zu unterstützen.
Herr Barop dankt für das Angebot.

Herr Schmidt ergänzt, dass das Thema Digitalisierung jetzt wieder brisant geworden ist. Das ist nicht in zwei Wochen zu regeln, aber auf dem Weg. Die Fördermittel werden genutzt. Die Stelle in der Strategischen IT ist nun nachbesetzt. Die Stadt wird auf die Schulen/Schulleitungen zugehen.
 

2.)   Warum hält die Stadt an einer Kauflösung fest und geht nicht auf ein Miet-/Leasingmodell? Es muss eine Lösung herbeigeführt werden. Nur kaufen ist nicht zielführend.

Herr Barop antwortet, dass alle über Lösungen nachdenken. Es ist falsch zu behaupten, die Verwaltung und die Fraktionen würden das Problem nicht sehen.
Ein weiteres Problem sind die verzögerten Zahlungen vom Bund. Die angekündigten Mittel sind noch nicht angekommen.
Das Thema Leasing oder auch der Kauf von gebrauchten Geräte ist zu beleuchten. Man darf dabei aber nicht die Vorschriften der Vergabeordnung aus den Augen verlieren. Das alles dauert.

Frau Kärgel ist auch der Meinung, dass die Stadt ein Konzept braucht. Aber runde Tische sind unter Corona schwierig. Die Grünen werden einen Antrag zum Haushalt 2021 stellen zum Thema Digitalisierung. Es ist schwierig, die Geräte adhoc zu besorgen.
Nach der Umfrage des Jugendbeirates sind viele SuS schon gut ausgestattet.
Frage an die Verwaltung: Wann können wir über ein Umsetzungskonzept reden?

Frau Garling sieht darin auch eine Riesenaufgabe. Es ist ja nicht damit getan, z.B. einem Erstklässler nur ein Gerät vorzusetzen. Auch dort sind Konzepte bzw. anderer Unterricht notwendig im Gleichklang Schulen/Schulträger/Bund.

Herr Barop sagt, wir brauchen eine Lösung für alle Schulen und massive Forderungen gibt es nur von der ASS.

Herr Schmidt meint, es heiße immer, die Verwaltung soll in die Puschen kommen. Aber es geht um Steuergelder, die allen gehören. Es gibt viel zu klären, um einen vernünftigen und strukturierten Ablauf zu erreichen.

Haushaltsmittel müssen vorhanden sein.

Herr Dr. Murphy erinnert an die Lernmittelfreiheit an Schulen und die Chancengleichheit. Diese Errungenschaft ist unter Corona eklatant gefährdet und kann so schnell nicht nachgeholt werden. Er kennt die Haushaltssituation der Stadt, aber das hilft auch nicht weiter. Jeder schiebt die Schuld auf andere, das ist äußerst bedauerlich. Das Thema muss gegenüber Bund und Land konkretisiert werden.

Herr Wonneberger ergänzt, dass es auch um die Fortbildung der Lehrkräfte geht. Sie haben ein Konzept erarbeitet. Die SuS sollen noch vor dem nächsten Lockdown geschult werden. Es gibt nicht die eine Lösung für alle. Er appelliert daran, Transparenz in das Thema zu bringen.

Herr Barop bedankt sich und schließt diesen Punkt. Die Fraktionen werden sich Gedanken machen. Dazu kommt auch noch eine Anfrage der SPD.

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