22.10.2020 - 4 Vorstellung des Projekts power-to heat durch di...

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Wortprotokoll

Herr Isengardt, Projektleiter der PtH-Anlage Wedel bei der Wärme Hamburg GmbH, präsentiert das Projekt power-to heat.

 

Herr Rüdiger möchte wissen, ob die Grenzwerte für den Schallpegel der neuen Anlage für das Wohngebiet eingehalten werden. Laut Auskunft der Wärme Hamburg GmbH werden zukünftig die Grenzwerte in der heute gültigen Fassung eingehalten.

 

Herr Rüdiger zitiert aus einem Schreiben von Prof. Dr. Reidt an das Oberverwaltungsgericht Schleswig, welches Missverständnisse in Bezug auf den Planungsstand der PtH-Anlage aufwirft.

 

Im Nachgang zum Ausschuss klärt Herr Wonka, Leiter Geschäftsbereich Erzeugung der Wärme Hamburg GmbH, darüber auf, dass es im Schreiben von Prof. Dr. Reidt um die Klarstellung ging, dass an der bestehenden Genehmigung für ein GuD-Kraftwerk am Standort Wedel weiterhin festgehalten wird und dies unabhängig von einem Projekt für eine PtH-Anlage zu sehen ist. Die Gegenseite soll in dem anhängigen Verfahren fälschlicherweise angenommen haben, dass eine Planung einer PtH-Anlage anstelle des GuD-Kraftwerks erfolgen soll. Richtigerweise hätte es heißen müssen, dass es zwar Überlegungen für eine andere oder zusätzliche Nutzung des Standortes Wedel gibt, es hierfür allerdings keinen belastbaren Planungsstand gibt. Die aktuelle Planung für die PtH-Anlage war damit jedoch nicht gemeint. Entscheidend jedenfalls sei, dass es keine unternehmerische Entscheidung gibt, anstelle der genehmigten GuD-Anlage eine Power-to-Heat-Anlage zu errichten.

 

Auf weitere Nachfrage erklärt Herr Wonka, dass im Sommer weniger Wärmebedarf besteht und das Kraftwerk dadurch insgesamt weniger laufen wird. Die Ausstöße und der Lärm würden jedenfalls nicht mehr werden, wenn das Kraftwerk rauf und runtergefahren wird. Im Sommer werde jedenfalls deutlich weniger Kohle verfeuert.

 

Für den Energiepark auf Dradenau ist erst mit einer Genehmigung 2023/2024 zu rechnen.

 

Mit einer Prognose, ob sich der Partikelausstoss mit der Power-to heat Anlage reduzieren würde, ist Herr Wonka vorsichtig. Man erhoffe sich aber einen positiven Effekt. Die Ökobilanz dürfte positiv ausfallen, da der Bau der GuD-Anlage relativ einfach sei und der Betrieb ausschließlich mit erneuerbaren Energien vorgenommen werde.

 

 

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