15.06.2020 - 5.2 Bericht der Verwaltung

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Wortprotokoll

Herr Schmidt berichtet über die aktuelle Corona Situation in Wedel. In Wedel gab es insgesamt 52 bestätige Fälle, von denen aber keiner mehr aktuell sei. Das Rathaus habe wieder geöffnet, wobei das Einwohnermeldeamt und das Sozialamt zunächst weiterhin mit ausschließlicher Terminvergabe arbeiten werden. Derzeit werde ein elektronisches Terminverfahren beschafft, wodurch online oder vor Ort Termine gebucht werden können. Die Terminvergabe wird sowohl von der Verwaltung als auch von den Bürgerinnen und Bürgern für gut befunden, da dadurch lange Wartezeiten erspart blieben. Demnächst werde es weitere Lockerungen vom Land geben, bekannt sei jedoch noch nichts. Herr Schmidt geht davon aus, dass der Sitzungsbetrieb nach der Sommerpause wieder normal laufen könne.

Das Land wolle hälftig die Gewerbesteuerausfälle erstatten. Bisher sei aber noch unklar, wie dies umgesetzt werde.

 

Auf Nachfrage von Herrn Fölske berichtet Herr Schmidt, dass es in Wedel keine bekannten Corona-Hotspots gab. Die Zahlen entwickeln sich gut.

 

Auf Nachfrage von Herrn Schnieber erläutert Herr Schmidt das geplante Onlineterminverfahren. Eine kurzfristige Terminvergabe im Rathaus werde auch möglich sein. Älteren Personen wird Hilfe angeboten werden können.

 

Laut Herrn Barop sei der ursprüngliche Ansatz der Gewerbesteuererstattung gewesen, dass das Land 50 % und der Bund 50 % erstatten wolle, nun nur noch das Land 50 %. Es sei wichtig zu wissen, inwiefern den Kommunen geholfen werde.

 

Herr Schmidt berichtet, dass der Wohnmobilstellplatz kurzfristig geöffnet habe und der Betrieb ab September durch die Stadtwerke bzw. Kombibad GmbH geführt werde.

Anschließend berichtet Herr Maurer über den geplanten Betrieb und klärt Missverständnisse aus der letzten HFA- und Ratssitzung auf. Herr Maurer betont, dass er für Teilnahmen an Sitzungen und für die Fraktionen zur Verfügung stehe. In der heutigen Sitzung möchte er die angepasste Wirtschaftlichkeitsrechnung für den Betrieb des Wohnmobilstellplatzes vorstellen. In zwei bis drei Wochen werde eine konkretere Ausführungsplanung entwickelt, die ebenfalls gerne vorgestellt werden kann.

Herr Maurer erläutert eine Gegenüberstellung der ursprünglich verteilten, falschen Kalkulation sowie einer angepassten Kalkulation (S. 23 der Präsentation).

Die ursprünglichen Umsatzerlöse ergaben sich aus einer Ausgangszahl von 50 Stellplätzen, es werde jedoch mit 40 kalkuliert.

Außerdem wurden in der falschen Berechnung Energiekosten i.H.v. 30 % des Umsatzes veranschlagt. In der aktuellen Kalkulation werde mit einem absoluten Wert von 260 € pro Stellplatz und Jahr gerechnet.

Der variable Anteil an der Pacht sinke aufgrund des verringerten Umsatzes.

Die Abschreibungen wurden in der aktualisierten Berechnung nicht pauschal über 10 Jahre veranschlagt, sondern wurden nun nach den Vorgaben der AFA-Tabelle berücksichtigt. Dies führt zu geringeren Kapitalkosten in der Berechnung.

Insgesamt würde sich das Unternehmensergebnis auf ein Plus von ca. 4.000 € belaufen.

Herr Fölske merkt an, dass das Ergebnis nicht rund sei. Die Berechnung führe in jedem Jahr zu einem Liquiditätsverlust von ca. 15.000 €.

 

 

Herr Maurer entgegnet dazu, dass es sich bei dem Zinsbetrag um einen Durchschnittswer über die gesamte Darlehenslaufzeit handle. Anfangs lägen die Zinsen höher, später niedriger, da sich mit jeder Rate der zu verzinsende Kreditbetrag verringere. Die angesprochene Liquiditätsbelastung ergäbe sich aus den unterschiedlichen Zeiträumen von Abschreibungen und Darlehen. Des Weiteren sei der Betrieb des Stellplatzes in der Gesamtschau mit der Badebucht als Vorteil für die Stadt zu betrachten; Ressourcen können gemeinsam genutzt und Synergien erzeugt werden.

 

Herr Kissig sagt, dass hier keine weitere Tochtergesellschaft gegründet werde und daher keine eigene Liquidität entstehe.

Herr Fölske führt aus, dass jedes Jahr ein Zuschuss von 2 Mio. € an die Kombibad GmbH gezahlt werde und es sich lediglich um eine Verschiebung handle.

Auf eine Nachfrage von Herrn Fuchs bezüglich des Umsatzsteuersatzes verweist Herr Maurer auf die Beratergesellschaft, die bereits Erfahrungen mit Wohnmobilstellplätzen habe.

Auf eine weitere Nachfrage von Herrn Fuchs bezüglich der angenommenen Auslastung erläutert Herr Maurer, dass eine kalkulatorische Auslastung von 130 Tagen als schwierig angesehen werde. Die angenommenen 100 Tage Auslastung bei 40 Stellplätzen sei ein Mittelwert aus der kalkulatorischen Auslastung von 130 Tagen, der aktuell erzielten Auslastung sowie die durchschnittliche Auslastung, die eine Studie errechnet habe.

Frau Koschorrek betont, dass vor allem die Attraktivitätssteigerung des Platzes wichtig sei.

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